Kräutergarten

Estragon anbauen – Pflege, Ernte und Trocknen

Estragon - Artemisia dracunculus

Nur wenig Zeit? Dann lies unsere Tipps für Schnellleser.

Erst mit dem Anbau von Estragon rundet der Hobbygärtner das Angebot seines Kräutergartens sinnvoll ab. Dieser Gewürzpflanze verdanken die Feinschmecker lukullische Gaumenfreuden, wie Sauce Béarnaise oder Käse Tartar. Die Auswahl der Sorte will wohlüberlegt sein, denn es bestehen markante Unterschiede, die sich bemerkbar machen im Geschmack und der Kultivierung. Sammelt der geübte Hobbygärtner im Vorhinein alle relevanten Informationen, beugt er späteren Enttäuschungen zuverlässig vor. Baut er gezielt russischen, französischen oder deutschen Estragon an, handelt er auf der Basis fundierter Erfahrungswerte, sodass Pflege, Ernte und Trocknen nicht zum gärtnerischen Ratespiel geraten.

Steckbrief

  • Pflanzenfamilie der Korbblütler (Asteraceae).
  • Bezeichnung der Art: Estragon.
  • Deutscher Estragon: Artemisia dracunculus cv.
  • Französischer Estragon: Artemisia dracunculus var. sativa
  • Russischer Estragon: Artemisia dracunculus var. inodora
  • Wuchshöhe von 60 cm bis 150 cm.
  • Grünes, lanzettförmiges Laub, leicht behaart.
  • Seltene gelbe oder weiße Rispenblüten von Juli bis September.
  • Sortenabhängig bedingt winterhart bis -10° Celsius.

In kaum einem Gewürzregal des Supermarktes fehlt Estragon in getrockneter Form für die Verwendung in der Küche. Zumeist sind Koch oder Köchin nach der Verwendung enttäuscht, weil das Gewürz das liebliche Aroma vermissen lässt. Die Ursache für diesen Missstand liegt entweder darin, dass Estragon im getrockneten Zustand einen Großteil seiner ätherischen Öle einbüßt oder es sich um die russische Varietät handelt, die ohnehin kaum Aroma enthält. Mit derartigen Nachteilen muss ein Hobbygärtner sich nicht herumschlagen, sofern er Estragon in seinem Kräuterbeet anbaut.

Sortenspezifische Merkmale

Französischer Estragon

  • veredelte Varietät der Wildform
  • enthält bis zu 3 % ätherisches Öl
  • entwickelt keine Blüten und Samen
  • sehr mildes, liebliches Aroma

Deutscher Estragon

  • robuster und wüchsiger als Französischer Estragon
  • sehr wüchsige Sorte im Kräuterbeet
  • stärker im Aroma
  • bedingt winterhart

Russischer Estragon

  • grasig-bitterer Geschmack
  • nur 0,1 % ätherische Öle
  • winterhart bis -10° Celsius
  • bildet Blüten und Samen
  • unkomplizierter Anbau

Die im Handel als “Wild-Estragon” angebotenen Pflanzen eignen sich bestenfalls zur Verwendung als Gemüse. Die erwünschte aromatisierende, würzende Eigenschaft entwickeln lediglich die züchterisch behandelten Sorten des Artemisia dracunculus.

Standort und Bodenbeschaffenheit

In Bezug auf die Bedingungen am Standort, herrscht weitgehende Übereinstimmung unter den verschiedenen Estragon-Sorten:

  • Estragon - Artemisia dracunculus Sonnige bis halbschattige, geschützte Lage.
  • Mäßig feuchtes, humoses, nährstoffreiches Erdreich.
  • Magerer, nicht zu trockener Boden wird toleriert.
  • Ein günstiger pH-Wert bewegt sich zwischen 6 und 7.

Wie die große Mehrheit der Gartenpflanzen, mag auch Estragon nicht in dauerhafter Staunässe stehen. Trotzdem begrüßt die Gewürzpflanze eine lockere Pflanzerde, die in der Lage ist, Wasser mithilfe eines angemessenen Lehmgehaltes für mehrere Tage zu speichern. Die Durchlässigkeit der Pflanzerde sollte sich demgemäß im normalen Rahmen bewegen.

Im Kübel gedeiht Estragon bestens in einem Gemisch aus Lehm, Sand und Kompost zu gleichen Teilen.

Anbau Russischer Estragon

Gegenüber dem Französischen und dem Deutschen Estragon, liefert diese Sorte eine reiche Ernte an Samen, die für die Aussaat ausgezeichnet geeignet sind. Die Anzucht im Haus ab März verschafft dieser Estragon-Sorte einen Wachstumsvorsprung, der in eine frühe Ernte mündet.

  • Eine Saatschale mit Anzuchterde füllen.
  • Die Samen ausstreuen und nur etwas andrücken (Lichtkeimer)
  • Das Substrat leicht anfeuchten, um anschließend mit Folie zu bedecken.

Am warmen, hellen, nicht vollsonnigen Fensterplatz vollzieht sich die Keimung innerhalb weniger Tage und die Folie kann wieder entfernt werden. Bis Mitte April haben sich vitale, kräftige Estragon-Pflänzchen entwickelt, die im Beet oder Kübel ausgepflanzt werden. Eine Direktaussaat im April ist möglich, hingegen nur dann empfehlenswert, wenn es unter Glas an Platz für die Aussaatgefäße mangelt.

Anbau Französischer und Deutscher Estragon

Diese Varietäten des Artemisia dracunculus gelten als infertil, sodass sie keine Früchte und Samen ausbilden. Hobbygärtner, die französische oder deutsche Sorten zum ersten Mal im Kräuterbeet anbauen möchten, greifen folglich auf das Angebot der Gartencenter zurück, die fertig herangezogene Jungpflanzen anbieten. Als bewährte Pflanzzeit hat sich ebenfalls Mitte April bis Anfang Mai erwiesen.

  • Estragon - Artemisia dracunculus Am vorgesehenen Standort den Boden tiefgründig lockern und mit Kompost anreichern.
  • Die noch eingetopfen Estragonpflanzen in einem Gefäß mit Wasser vollsaugen lassen.
  • Pflanzgruben ausheben mit dem doppelten Volumen der Wurzelballen.
  • Eine Drainage aus Kies, Bims oder Perlite anlegen, um Staunässe vorzubeugen.
  • Die ausgetopften Estragon-Pflanzen im Abstand von 60 cm einpflanzen und angießen.

Estragon-Pflanzen zeichnen sich in den ersten Wochen und Monaten durch eine zarte, konkurrenzschwache Konstitution aus. Daher ist tägliches Unkraut jäten unverzichtbar, sollen die Jungpflanzen von unerwünschten Beikräutern nicht überwuchert werden. Ein engmaschiges Pflanzenschutznetz hindert zugleich so manchen tierischen Gartenbewohner daran, sich an den zierlichen Gewürzblättern zu laben.

An windexponierten Standorten bietet sich die Verwendung eines Stützpfahls oder eines Staudenrings an, denn Estragon kann Wuchshöhen von bis zu 150 cm erreichen.

Pflanzen im Kübel

Steht kein eigener Garten zur Verfügung oder mangelt es an Platz für ein Kräuterbeet, spricht nichts dagegen, Estragon im Kübel anzusiedeln. An einem sonnigen, geschützten Platz auf dem Balkon ist die Gewürzpflanze zugleich rasch erreicht, wenn es gilt, einer Speise den letzten würzigen Schliff zu verleihen. Eine wichtige Prämisse für die Topfkultur ist die Wahl eines ausreichend großen Pflanzgefäßes für den raumgreifenden Habitus des Estragons. Bei einem Volumen unter 5 Litern ist der Misserfolg vorprogrammiert. Idealerweise entscheidet sich der Hobbygärtner für einen großen Kübel, der eventuell noch Platz bietet für Kräuternachbarn, die sich mit Estragon gut verstehen, wie Salbei, Thymian, Schnittlauch oder Zitronenmelisse.

  • Nur einen Kübel verwenden, der über einen Wasserabzug im Boden verfügt.
  • Darüber eine Drainage schichten aus Kies oder zerstoßenen Tonscherben.
  • Mit dem Substrat die Kräuterpflanzen eintopfen und angießen.
  • Nicht versäumen, einen praktischen Gießrand von ca. 5 cm freizulassen.

Ist beabsichtigt, den Kräuterkübel im Freien zu überwintern, sollte von einem klassischen Tongefäß Abstand genommen werden. Einerseits trocknen die Wurzelballen durch das poröse Material schnell aus; andererseits sind sie winterlichem Frost selten gewachsen und enden als Scherbenhaufen.

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Gießen und Düngen

Während der robuste Russische Estragon eine längere Trockenphase gut verkraftet, präsentieren sich Französischer und Deutscher Artemisia dracunculus einen Hauch anspruchsvoller in der Pflege.

  • Estragon - Artemisia dracunculus Die Pflanzerde gleichmäßig feucht halten, ohne Staunässe zu verursachen.
  • Nicht Überkopf gießen, sondern unmittelbar an die Wurzeln.
  • Im Kübel spätestens dann wässern, wenn die Oberfläche antrocknet.
  • Von April bis Juni regelmäßig organisch düngen, z. B. mit Kompost.

Ähnlich einer Vielzahl von Gartenkräutern, empfindet auch Estragon eine Mulchschicht aus feinem Kies als wohltuend. Dieser ‘trockene Kragen’ hält das Erdreich feucht und warm, wobei im gleichen Zug Unkraut unterdrückt und Erosion verhindert wird.

Schneiden

Unter idealen Standortbedingungen in Verbindung mit einem weder zu trockenen, noch zu regenreichen Sommer, gedeiht der Estragon-Strauch üppig und ausladend. Geraten dabei die Stängel zu dicht, sodass die Gefahr besteht, dass der Halbstrauch von innen her vergreist, wird ein Auslichtungsschnitt empfohlen. Schwache, vor sich hin kümmernde Triebe werden an der Basis gekappt, damit Licht, Luft und Sonne wieder an alle Bereiche der Gewürzpflanze gelangen.

Regelmäßiges Entspitzen der Triebe fördert ein buschiges Wachstum.

Überwintern

Im Gegensatz zum urwüchsigen Russischen Estragon, sind die französischen und deutschen Varietäten nur bedingt frostigen Temperaturen während des Winters gewachsen.

  • Alle 3 Sorten vor Wintereinbruch bis handbreit über dem Boden kürzen.
  • Estragon im Beet mit einer dicken Schicht aus Laub oder Stroh bedecken.
  • Gewürzpflanzen im Kübel in ein helles, frostfreies Winterquartier tragen.

Estragon wirft im Herbst sein Laub ab und zieht sich den Winter hindurch in seinen Wurzelballen zurück. Während dieser Zeit erhält der Korbblütler nur so viel Wasser, dass er nicht vollkommen austrocknet. Je wärmer das Winterquartier, desto höher besteht Wasserbedarf. Setzt im Frühjahr der neue Austrieb ein, wird die Gewürzpflanze schrittweise an wärmere Temperaturen und mehr Sonnenlicht gewöhnt, bevor sie im Mai wieder ins Freie kommt.

Ernte

Die zarten, aromatischen Blätter stehen vom Frühjahr bis zum Beginn des Winters für die Ernte zur Verfügung. Die optimale Würzkraft bildet sich kurz vor der Blüte. Erfahrene Hobbygärtner nutzen diese Phase des Wachstums, um sämtliche jungen Triebe zu schneiden mit dem Ziel, diese für die Vorratshaltung zu konservieren.

  • Die Estragonblätter in einer Frischhalte-Tüte im Kühlschrank aufbewahren.
  • Einzeln in den Fächern einer Eiswürfelschale einfrieren, um sie bei Bedarf aufzutauen.
  • Die Würzblätter in Öl einlegen, bis sie für die Speisenzubereitung benötigt werden.

Trocknen

Signalisieren die Knospen den nahenden Beginn der Blüte, sammelt sich in den Estragonblättern der maximale Gehalt an ätherischen Ölen. Folglich entscheiden sich zahlreiche Hobbygärtner, sämtliche Triebe des Gewürzstrauches zu ernten, um sie zu trocknen. Entgegen der allgemein gültigen Praxis des Trocknens, verzichtet der Gartenfreund auf ein Zusammenbinden der Zweige zu Sträußen, um diese kopfüber zu trocknen. Estragon verfügt über die seltene Eigenschaft, dass die Aromen aus den Blättern zurückfließen in die Stängel, die wiederum kaum für die Verwendung in der Küche geeignet sind.

  • Estragon - Artemisia dracunculus An einem trockenen Vormittag die Stängel des Artemisia dracunculus abschneiden.
  • Sämtliche Blätter abstreifen und ohne Verzögerung zum Trocknen ausbreiten.
  • Die getrockneten Blätter im Ganzen oder zerkleinert im dunklen, trockenen Gefäß aufbewahren.

Der Aromagehalt getrockneten Estragons ist zwar nicht so hoch, wie bei frischer Ernte, verleiht den Speisen hingegen immer noch das einzigartige Geschmackserlebnis, das Gourmets auf der ganzen Welt so lieben.

Vermehren

Da die Samenproduktion von Estragon zu wünschen übrig lässt, bevorzugen erfahrene Hobbygärtner zwei unkomplizierte Methoden der Vermehrung.

Teilung

  • Der Estragon wird im zeitigen Frühjahr ausgegraben bzw. ausgetopft.
  • Mit einem scharfen Messer oder dem Spaten in mehrere Stücke zerteilt.
  • Jedes Teilstück verfügt über mindestens 2-3 Knospen.

Ohne weitere Umstände pflanzt der Gartenfreund die einzelnen Estragon-Segmente am neuen Standort ein und pflegt die wie adulte Exemplare.

Stecklinge

  • Im Sommer krautige Triebspitzen mit einem scharfen, desinfizierten Messer abschneiden.
  • Jeder Steckling verfügt über mindestens 3 bis 4 Blattpaare.
  • Die untere Hälfte des Triebes wird vollständig entlaubt.
  • Geschnitten wird grundsätzlich knapp unterhalb eines Blattknotens.

Die vorbereiteten Stecklinge einzeln in Anzuchttöpfe pflanzen, die mit nährstoffarmem Torf-Sand-Gemisch gefüllt sind. Damit die empfindlichen Kapillaren keinen Schaden nehmen, bohrt ein Pikierstab jedes Pflanzloch vor. Eine Klarsichthülle überstülpen, nachdem das Substrat mit Weidenwasser benetzt wurde. Bis zur Bewurzelung die Folie täglich lüften und das Substrat leicht feucht halten. Treiben die Stecklinge im oberen Bereich aus, findet gleichzeitig die unterirdische Bewurzelung statt. Ab Mitte Mai ist es an der Zeit, die jungen Estragon-Pflanzen im Beet oder Kübel auszupflanzen, um sie in herkömmlichem Substrat zu kultivieren.

Häufig gestellte Fragen

Estragon scheint sich in meinem Kräuterbeet recht wohl zu fühlen, denn er breitet sich dermaßen stark aus, dass er alle anderen Gewürzpflanzen verdrängt. Wie kann ich diesem Verhalten Einhalt gebieten?
Da Estragon dazu neigt, sich mithilfe von Wurzelausläufern im Garten auszubreiten, ist es ratsam, die Pflanze sogleich mit einer Wurzelsperre zu versehen. In Ihrem Fall raten wir Ihnen, die Pflanze auszugraben, die Wurzelausläufer mit einem Spaten zu kappen, um sie anschließend in einem 10 Liter Plastikeimer ohne Boden wieder einzupflanzen.

Da der Deutsche Estragon so gut wie nie blüht, möchte ich ihm einige Pflanznachbarn zur Seite stellen, die für ein wenig Farbe im Beet sorgen. Welche können Sie mir empfehlen?
Als Unterpflanzung eignet sich das Zwerg-Berg-Bohnenkraut (Satureja montana ssp. illyrica) mit seinen violetten Blüten. Weißer Schnittlauch (Allium schoenoprasum ‘Elbe’) mit seinen weißen Blütenbällen harmoniert ebenfalls gut mit Estragon. Einen aufregenden Kontrast zu Estragon bildet Rosa Gewürz Salbei (Salvia officinalis ‘Rosea’).

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Tipps für Schnellleser

- Sonnige bis halbschattige Lage.
- Mäßig feuchtes Erdreich, humos und nährstoffreich.
- Russischer Estragon bevorzugt mageren, eher trockenen Boden.
- Bestes Wachstum bei einem pH-Wert von 6 bis 7.
- Im Kübel Lehm-Sand-Kompost zu gleichen Teilen.
- Aussaat unter Glas ab März.
- Pflanzzeit im Freiland im Mai.
- Geeigneter Pflanzabstand 50-60 cm.
- Idealerweise mit einem Stützpfahl versehen.
- Von April bis Juli organisch düngen.
- Estragon gleichmäßig feucht halten.
- Nicht Überkopf wässern.
- Mulchen mit feinem Kies.
- Ernten der Blätter kurz vor der Blüte.
- Nicht am Stängel trocknen, sondern einzelne Blätter.
- Bodennaher Rückschnitt im Herbst bei Überwinterung im Freien.
- Anhäufeln mit Laub, Erde und Stroh als Winterschutz.
- Vermehren durch Teilung und Stecklinge.

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