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Margeriten tragen die botanische Bezeichnung Leucanthemum und gehören zu den Korbblütengewächsen. Die Pflanzen sind aus den deutschen Gärten nicht mehr weg zu denken, diese haben sich auch auf den Balkonen und Terrassen als Zierblumen durchgesetzt. Die aparten Gewächse verdanken ihre Beliebtheit vor allem der langen Blütezeit, die vom Frühling bis weit in den Herbst andauern kann. Dazu sind die Margeritenstämmchen sehr anspruchslos bei der Pflege und stellen nur geringe Ansprüche an den Standort und die Bodenqualität. Neben der weiß blühenden Wildsorte gibt es mittlerweile unterschiedliche Farbvariationen und Züchtungen mit abweichenden Wuchsformen.
Wann ist die Blütezeit?
Die Blütezeit der Margariten beginnt zum Ende des Frühlings und verschönert die Gartenlandschaft. Darüber hinaus werden die Margeritenstämmchen auch gerne auf Balkonen und Terrassen in Töpfen und Kübeln angepflanzt. Bis die ersten Frostnächte im Herbst kommen, sind die wunderschönen Blüten zu bewundern, wenn die richtigen Pflegeschritte unternommen wurden und die Bedingungen am Standort passen.
- Margeriten sind Dauerblüher
- blühen meistens ab Anfang Juni
- in wärmeren Regionen schon ab Mitte/Ende Mai
- bilden Blüten in der Regel bis September aus
- manche Sorten blühen sogar bis in den Oktober hinein
- Nektar und Pollen sind ideales Futter für Bienen
Blüten, Blätter & Wuchs
Die Margerite wird aufgrund ihrer üppigen Wuchskraft umgangssprachlich auch als Wucherblume bezeichnet. Am bekanntesten sind die Wildsorten mit weißen Blüten, jedoch gibt es inzwischen auch andersfarbige Zuchtformen.
Neben den Variationen bei den Blütenfarben gibt es auch abweichende Wuchsformen bei den Margeritenstämmchen.
- weit verbreitet sind weiße Blüten
- Blütenblätter sind rings um gelbe Röhrenblüte angeordnet
- Sorte ‘Taurus’ bildet dunkelrote Blüten aus
- ‘Pacific Gold’ erstrahlt in gelb
- ‘Eileen May Robinson’ und ‘Dollies Pinkmore’ sind rosafarbene Sorten
- Blüten verströmen intensiven Duft
- dunkelgrün glänzende Blätter, zungenförmig und wechselständig wachsend
- Wuchshöhe hängt von Sorte ab, von 30-100 cm
- üblich ist Wuchsform als Hochstamm
- alternativ sind flachwachsende Sorten im Handel zu erhalten
- buschige Formen sind für größere Gartenflächen gut geeignet
Blütezeit verlängern
Damit die Margeriten lange leben und ausgiebig blühen, sollten die Pflanzen besser in Gärtnereien und nicht im Supermarkt gekauft werden. Dort werden oft nur ähnlich aussehende Blumen verkauft, die keine Verwandtschaft zu den Margeritenstämmchen haben.
Die Exemplare aus dem professionellen Garten-Center sind normalerweise deutlich robuster und wesentlich langlebiger. Damit die Blütezeit auch wirklich über ein halbes Jahr hinweg andauern kann, sind bestimmte Vorgehensweisen bei der Pflege und den Standortbedingungen sehr hilfreich. Wenn die Blüten nicht abgeschnitten werden, dann verausgabt sich die Margerite sehr schnell und bildet im Anschluss Samen aus. Zwar kommt es dann zu einer reichlichen Selbstaussaat, aber die Blüte ist deutlich kürzer und schwächer.
- ideal ist sonniger und windgeschützter Standort
- humoses und schweres Pflanzsubstrat verwenden
- regelmäßig alte und abgestorbene Blüten ausputzen
- gelbe und verwelkte Blätter zeitnah entfernen
- Erdboden beständig feucht halten, ideal ist kalkarmes Gießwasser
- Wurzelballen darf auf keinen Fall austrocknen
- überflüssiges Wasser muss gut ablaufen können
- Staunässe unbedingt vermeiden
- regelmäßig düngen, optimal ist Volldünger für Blumen
Häufig gestellte Fragen
Wann sollten die Margeriten beschnitten werden?
Wenn die Margeriten zu bestimmten Zeitpunkten beschnitten werden, dann verlängert und verbessert sich ebenfalls die Blütezeit. Dazu sollte unmittelbar nach der Hauptblüte im Juli ein Radikalschnitt angesetzt werden, bei dem etwa ein Drittel zurückgeschnitten wird. Die Pflanze erholt sich schnell und treibt erneut reichlich aus. Nachdem im Herbst die Blüten komplett verwelkt sind, ist ein weiterer Rückschnitt notwendig.
Wann müssen Margeriten in Kübelhaltung ins Winterquartier umziehen?
Wenn Margeriten in Kübelkultur gehalten werden, dann ist eine frostfreie Überwinterung im Haus erforderlich. Das Gewächs ist nicht winterhart und sollte vor den ersten Frostnächten im Spätherbst nach drinnen umziehen. Ideal ist ein helles und kühles Winterquartier, mit Temperaturwerten zwischen 10-15° C. Dann treibt die Pflanze im nächsten Frühling erneut schöne Blüten aus.