Ziergarten

Blütezeit von Raps: wann blüht er und wie lange?

Raps - Brassica napus

Nur wenig Zeit? Dann lies unsere Tipps für Schnellleser.

Der Raps gehört zu der Familie der Kreuzblütler und trägt den botanischen Namen Brassica napus. In der heutigen Zeit hat sich das Gewächs als eine wichtige Nutzpflanze etabliert, welche als Grundlage für diverse Nahrungsmittel dient. Die Pflanze bildet leuchtend gelbe Blüten aus und besitzt einen intensiven Geschmack, aufgrund der von ihr hergestellten Senföle. Die Blütezeit ist im späten Frühling und verändert durch das attraktive Erscheinungsbild ganze Landstriche in ein strahlendes Blütenmeer. Nach der Blüte fängt das Gewächs an, sein Aussehen komplett zu verändern und Samenkörner auszubilden.

Wann ist die Blütezeit?

Wenn die Blütezeit von Raps einsetzt, dann verwandelt sich die Landschaft in ein leuchtend gelbes Blütenparadies. Aufgrund der vielseitigen Einsatzfähigkeit wird die Nutzpflanze in vielen Regionen verstärkt angebaut und hinterlässt während der Blüte einen aparten Eindruck. Generell lässt sich nicht konkret festhalten, wann genau die ersten Blüten ausgebildet werden, da die Rapsblüte in wärmeren Gegenden früher beginnt und in kühleren Höhenlagen erst zum Ende des Frühlings startet.

  • üppige Blüte beginnt in den Monaten April und Mai
  • Hauptblütezeit ist von Mai bis Juli
  • blüht ungefähr 4-6 Wochen lang
  • Nachblüte kann sogar bis August dauern
  • tiefer liegende Blüten bilden sich zuerst aus
  • dann folgen die oberen Blütenstände

Blüten, Blätter und Wuchs

Raps - Brassica napus Rapspflanzen sind entweder ein- oder zweijährig, abhängig von den Temperaturbedingungen am Standort. In wärmeren Regionen kann das Gewächs auch einen milden Winter überstehen. Tiefe Minusgrade und spät im Jahr einsetzende Fröste werden nicht vertragen, genauso wie lang anhaltende Staunässe.

Die Blüten sind das hervorstechendste Merkmal beim Raps. Da diese bereits zu Beginn der Vegetationsperiode ausgebildet werden, prägt die Blütezeit nicht nur das Erscheinungsbild der ländlichen Regionen, sondern dank der starken Geruchsbildung auch die olfaktorischen Eindrücke. Im Anschluss an die Blüte beginnt der Raps sein Aussehen extrem zu verändern. Die Blütenstände wandeln sich zu kleinen grünen Schoten um, in denen die stark nachgefragten Rapskörner wachsen. Da das Gewächs seine Blätter nun nicht mehr braucht, werden diese auf den Boden abgeworfen.

  • über den Blättern knospen die auffallenden Blütentrauben
  • Blütenstände sind lang und locker angegliedert
  • strahlend gold-gelbe Blüten haben vier Blütenblätter
  • bildet gefiederte Blätter aus, diese sind blau-grün und kahl
  • Stängel verzweigen sich in Seitentriebe, bleiben fast kahl
  • Wuchshöhe beträgt zwischen 30-150 cm
  • Wurzeln sind rübenförmig ausgebildet
  • Blüten sind reich an Pollen und Nektar
  • hat sich als gute Nahrungspflanze für Bienen etabliert

Tipp: Der Wurzelstock der Rapspflanzen ist vitamin- und mineralreich und lässt sich als Wurzelgemüse in leckeren Gerichten zubereiten.

Nutzpflanze

Raps - Brassica napus Rapspflanzen besitzen einen intensiven Geruch und Geschmack, diese Faktoren haben das Gewächs zu einer weit verbreiteten Nutzpflanze gemacht. Nicht nur der Geschmack ist sehr ansprechend, auch die gesundheitlich vorteilhaften Inhaltsstoffe überzeugen.

In Deutschland wird überwiegend der Winterraps angebaut, der Sommerraps hat sich hierzulande nicht so sehr durchgesetzt. Die Aussaat beginnt bereits im August des vorhergehenden Jahres, bis zum Winter bildet der Raps dann eine kräftige Bodenrosette aus, welche die Winterzeit überstehen kann.
Der weit verbreitete Rapsanbau führt jedoch durch die entstehenden Monokulturen zu verschiedenen Problemen und kreiert eine entsprechende Artenarmut. Dazu stehen der Einsatz und die Risiken von genetisch manipulierten Rapssorten unter heftiger Kritik.

  • Rapssamen werden mechanisch geerntet
  • wird zur Herstellung von Rapsöl und Honig verwendet
  • als Futtermittel für Tiere im Gebrauch
  • in großem Umfang wird verestertes Rapsöl zu Biodiesel verarbeitet
  • darf nicht mehrfach hintereinander auf dem gleichen Feld angebaut werden
  • nach einem Rapsjahr müssen 3-4 Jahre als Rapspause folgen
  • verbessert die Bodenqualität für die nachfolgenden Pflanzen
  • lockert zudem den Boden deutlich auf

Tipp: Aufgrund des kommerziellen Anbaus sind verwilderte Rapssorten nur selten anzutreffen, jedoch lässt sich diese Pflanze in der letzten Zeit immer öfter entlang von Feld- und Waldwegen durch Selbstaussaat nieder. Dort kann das Gewächs gepflückt und dann für private Zwecke genutzt werden, zum Beispiel als dekorativer Bestandteil in einem rustikalen Blumenstrauß.

Häufig gestellte Fragen

Raps - Brassica napus Wann haben Allergiker die meisten Probleme mit der Rapsblüte?
Rapsblüten können bei sensiblen Personen allergische Reaktionen hervorrufen. Diese verursachen vor allem zwischen Mai und Juli gesundheitliche Probleme, welche sich vor allem in ländlichen Gegenden bemerkbar machen, die von ausgedehnten Rapsfeldern durchzogen sind.

Wie und wann lassen sich die Blüten von Senf- und Rapspflanzen unterscheiden?
In vielen Regionen, in denen Raps angebaut wird, erfolgt auch der Anbau von Senfpflanzen. Die beiden Pflanzen sehen sich sehr ähnlich und sind deshalb leicht zu verwechseln. Allerdings blüht der Raps deutlich früher, schon ab April bis Mai, während die Senfblüte erst im Juni beginnt und bis September andauert.

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Tipps für Schnellleser

- Raps bildet leuchtend gelbe Blüten aus
- prägend sind lange Blütenstände mit lockerer Gliederung
- Blütezeit beginnt in den Monaten April und Mai
- dauert normalerweise 4-6 Wochen an
- in warmen Regionen kommt es zur Nachblüte bis August
- ganze Landschaftsstriche erstrahlen ab Frühling in goldenen Farbtönen
- Blütenstände dienen Bienen als willkommenes Futter
- Blüten können allergische Reaktionen hervorrufen
- nach der Blüte werden Samen ausgebildet
- Raps ist entweder ein- oder zweijährig
- kann aber nur ein Jahr auf dem gleichen Feld angebaut werden
- dann muss Rapspause folgen, mindestens 3-4 Jahre
- dient als Nutzpflanze für Herstellung von Honig und Öl
- als Futtermittel für Tiere und für Biodiesel einsetzbar

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