An apple a day keeps the doctor away. Lässt sich dieses Sprichwort auch auf unsere liebsten Begleiter, die Hunde, anwenden? Oder sollten die Vierbeiner auf den Verzehr von Äpfeln verzichten?
Was bewirkt ein Apfel?
Die drei Hauptbestandteile eines jeden Apfels – unabhängig von der Apfelsorte – sind:
- Kohlenhydrate, vor allem in Form von Fruchtzucker (Fructose)
- Vitamin C
- Kalium
Zudem beinhaltet das Fruchtfleisch er Äpfel ein hohes Maß an Pektin. Dieser Stoff ist vor allem als Geliermittel aus Marmelade und anderen Lebensmitteln bekannt, bewirkt aber auch im Darm so einiges an Gutem. Durch die Bindung von Wasser werden enthaltene Giftstoffe aufgenommen und abtransportiert. Zugleich wird die Darmaktivität reguliert, so dass Äpfel sowohl bei Verstopfung als auch Durchfall ein bewährtes, weil wirkungsvolles Hausmittel sind.
Gut für Mensch und Tier
Wussten Sie schon, dass sich der Verdauungsapparat von Menschen und Hunden sehr ähnlich sind? Zwar sind Hunde von Natur aus an eine sehr fleisch- und somit proteinreiche Nahrung angepasst. Allerdings brauchen auch sie dieselben Mineralien und Vitamine, wie sie für uns Menschen gut sind. Die positiven Eigenschaften des Apfels lassen sich somit nahezu eins zu eins von uns Menschen auf unsere Lieblinge, die Hunde, übertragen. Die Frage, ob Hunde Äpfel fressen dürfen, lässt sich also eindeutig mit Ja beantworten.
Äpfel füttern oder nicht?
Eine etwas andere Frage ist die, ob Sie Ihrem Hund gezielt Äpfel als Futter verabreichen sollten. Hier lauten die Empfehlungen ebenfalls eindeutig: Ja. Allerdings gilt – wie bei allen anderen pflanzlichen Futterbestandteilen – die Gesamtmenge sollte im Tagesverlauf maximal 20 % der Gesamtfuttermenge ausmachen. Zudem sollten Sie darauf verzichten, Äpfel als alleiniges Futter anzubieten. Stattdessen bieten sich folgende Formen an, um Äpfel dem Futter beizumengen:
- kleingeschnitten unter das Futter gemischt
- gerieben dem Futter zugegeben
- als ganze Stücke nach dem Fressen zur Zahnreinigung
Häufig gestellte Fragen
Immer wieder liest man, dass die Kerne von Äpfeln Blausäure enthalten und damit weder von Menschen noch von Hunden gegessen werden sollten. In der Tat ist der Stoff in den Apfelkernen enthalten. Allerdings ist der Gehalt so gering, dass übliche Verzehrmengen völlig unbedenklich sind.
Kaut ein Hund ein Apfelstück, löst das Fruchtfleisch Nahrungsreste von den Zähnen und nimmt sie mit. Durch die Form des Hundegebisses setzen sich Apfelfasern dagegen kaum fest. Allerdings ist die Reinigungswirkung nie mit dem menschlichen Zähneputzen gleichzusetzen.
Bekannt ist die Verwendung von Apfelessig zur Fellpflege. Die enthaltenen Stoffe lindern Juckreiz bei Flohbissen und Milben. Regelmäßig aufgetragen, macht er das Fell auf Dauer strapazierfähiger und glänzender.