Die Katze gehört zu den beliebtesten Haustieren. Markiert eine fremde Katze jedoch die Terrasse, werden die Tiere schnell zum Ärgernis. Lesen Sie hier, mit welchen Mitteln Sie das verhindern können.
Mit Ultraschall
Auf Geräusche reagieren Katzen sehr empfindlich. Das kann man sich bei der Vertreibung fremder Tiere zunutze machen. Dazu bietet sich u. a. das Aufstellen eines auf Ultraschall basierenden und mit Bewegungsmelder ausgestatteten elektronischen Gerätes an. Sobald sich eine Katze nähert, wird sie über den Bewegungsmelder erfasst und ein für Menschen nicht wahrnehmbarer, aber für Katzen sehr unangenehmer Ton abgegeben. Diese Geräte besitzen eine Reichweite von ca. fünf bis zehn Meter.
Mit Katzen-Abwehrspray
Eine Alternative zu Ultraschallgeräten ist ein im Handel erhältliches Katzen-Abwehrspray, das ausschließlich zum Fernhalten bzw. zur Abwehr dient. Die meisten dieser Sprays enthalten mittlerweile ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. In der Regel lassen sie sich mit klarem Wasser rückstandsfrei entfernen.
- vor dem Einsatz vorhandene Verunreinigungen fremder Katzen entfernen
- betreffendes Areal anschließend sehr gründlich reinigen
- dann Spray großflächig aufsprühen
- etwa zehn Sprühstöße pro 60 Quadratzentimeter
- mindestens einmal pro Tag anwenden
- nicht in Gesicht oder auf Körper der Katze sprühen
Mit Hausmitteln vertreiben
Außerdem können Sie zu verschiedenen Hausmitteln greifen, die sich bewährt haben, um eine fremde Katzen vom Markieren abzuhalten. Das Gute daran: viele dieser Mittel finden sich bereits in jedem Haushalt und müssen nicht erst noch angeschafft werden.
Wasser
Die meisten Katzen sind wasserscheue Tiere. Diese Methode der Katzenabwehr macht auch nur Sinn, wenn man die fremde Katze auf frischer Tat ertappt. Dementsprechend erfordert sie Zeit und Durchhaltevermögen.
- Wasserstrahl nicht zu hart einstellen
- nicht direkt auf das Tier lenken
- das Ganze mehrmals wiederholen
- Tiere lernen aus unangenehmem Erlebnis
- werden Terrasse irgendwann meiden
- Sprinkler mit Bewegungsmelder besonders gut geeignet
Gewürze
Auch intensive Gerüche, wie sie Kaffeesatz, Chili, Pfeffer, Knoblauch, Zwiebel und Zimt abgeben, sind nichts für empfindliche Katzennäschen. Sie können eine fremde Katze davon abhalten, dass sie Terrasse oder Garten markiert.
- nur bei trockener Witterung ausbringen
- Kaffeesatz, Chili oder Zimt direkt verteilen
- Pfeffer mahlen und großzügig verteilen
- Zwiebel und Knoblauch erst zerkleinern
- nach Regenguss erneuern
- alternativ Katzengranulat aus dem Handel verwenden
Duftöle und Essig
Weitere Hausmittel, mit denen sich fremde Katzen gut vertreiben lassen, sind Minz- und Teebaumöl, Menthol und der beißende Geruch von Essig. Menthol gibt es übrigens auch als Granulat. Am besten gibt man etwas von einer dieser Flüssigkeiten in eine Sprühflasche und trägt es dann auf die betreffenden Stellen großflächig auf. Sollte es regnen, müssen auch diese Mittel erneut aufgebracht werden.
Vorbeugende Maßnahmen
Um zu verhindern, dass eine fremde Katze die Terrasse markiert, sollte alles entfernt werden, was sie anlocken kann. Dazu zählen insbesondere Wasser und Futter von der eigenen Katze. Dann gibt es spezielle Pflanzen, deren intensiven Geruch Katzen überhaupt nicht mögen. Man könnte diese beispielsweise um die Terrasse herum pflanzen. Dazu gehören neben der bekannten Verpiss-dich-Pflanze (Coleus comosus) auch:
- Lavendel
- Pfefferminze
- Zitronengras
- Balkan-Storchschnabel
- Weinraute
Sie alle sind für Mensch und Tier ungiftig, sollten für eine erfolgreiche Vertreibung der Katzen aber flächendeckend eingesetzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Mit normalen Haushaltsreinigern und anderen stark riechenden Substanzen wird lediglich der Geruch übertüncht, der Urin selbst aber nicht neutralisiert und entfernt. Am wirksamsten sind chemische Enzymreiniger. Die enthaltenen Mikroorganismen ernähren sich von den Stoffen im Katzenurin, der Geruch wird vollständig entfernt. Für Menschen, andere Haustiere und Pflanzen sind diese Reiniger in der Regel ungefährlich und können bedenkenlos auf der Terrasse angewendet werden.
Wartet man zu lange, trocknet der Katzenurin ein, dabei wird der Geruch intensiver und es wird schwerer, ihn zu entfernen bzw. zu neutralisieren. Allerdings ist das Entfernen des Geruchs nicht immer ausreichend und es kann vorkommen, dass Katzen genau an dieser oder anderer Stelle wieder markieren. Aus diesem Grund sollte man zusätzlich auf Abschreckung setzen.
Katzenurin gehört zu den hartnäckigsten und penetrantesten Gerüchen überhaupt. Wenn man nichts dagegen tut, liegt der Uringeruch auch Tage nach dem Absetzen noch in der Luft und wird vermutlich nicht verschwinden. Verantwortlich für den unangenehmen Geruch sind vor allem der enthaltene Ammoniak und Schwefelwasserstoffe.
Nein, beim normalen Urinieren ist die Urinmenge deutlich größer als beim Markieren. Es erfolgt eher auf horizontalen, abgelegenen Flächen. Die Katze hockt sich dabei hin und versucht es zu vergraben. Das Markieren erfolgt dagegen im Stehen mit hochstehendem, zitterndem Schwanz und trippelnden Hinterleib. Dabei spritzt die Katze den Urin nahezu waagerecht nach hinten, beispielsweise an eine Wand, Terrassenmöbel oder Ähnliches. Die ausgeschiedene Harnmenge ist gering.