Dolomitkalk - Zusammensetzung von Magnesiumkalk für den Garten

Inhaltsverzeichnis
Zusammensetzung
- Dolomitkalk wird gewonnen aus Dolomitgestein
- Hauptkomponente: 50-60 Prozent Calciumcarbonat (CaCO3)
- Calciumcarbonat: Eine der häufigsten Verbindungen der Erde
- Trivialname: kohlensaurer Kalk
- Nebenkomponente: 35-40 Prozent Magnesiumcarbonat (MgCO3)
- Magnesiumcarbonat: Das wichtigste Magnesium-Mineral neben Dolomit
- Weitere Bezeichnung: Magnesit
Vorteile
Mit Dolomitkalk kaufen Sie einen kohlensauren Kalk, der zusätzlich angereichert ist mit dem Nährstoff Magnesium. Das ergibt ein Gesamtpaket mit folgenden Vorteilen für Ihren Garten:- Ein zu niedriger pH-Wert wird auf das richtige Maß angehoben
- Das enthaltene Magnesium fördert ein sattes Blattgrün, da der Aufbau von Chlorophyll unterstützt wird
- Das Bodenleben wird vitalisiert, sodass eine gute Krümelstruktur entsteht
- Dünger wird optimal aufgenommen für ein besseres Wachstum und eine üppige Blüte
Tipp: Die Gabe von Kalk erhöht den Bedarf an Humus. Arbeiten Sie daher im gekalkten Boden zusätzlich Dünger ein, wie Kompost und Hornspäne, um den gesteigerten Nährstoffverbrauch auszugleichen. Frischer Stallmist sollte nicht zeitgleich eingearbeitet werden, sondern in einem Abstand von 10 bis 14 Tagen.
Tipps für die Anwendung

- Lehmboden: Bester pH-Wert 6,8 bis 7,0
- Lehmboden mit leichtem Sandgehalt: Bester pH-Wert 6,3 bis 6,8
- Sandboden mit minimalem Lehmanteil: Bester pH-Wert 5,8 bis 6,3
Tipp: Der Zweck einer Kalkung bestimmt die Aufwandmenge. Für eine Gesundungskalkung bringen Sie zwischen 400 und 800 Gramm je Quadratmeter aus. Im Rahmen einer Erhaltungskalkung empfehlen wir für einen leichten bis mittleren Boden 200 bis 250 Gramm und für einen schweren Boden 150 bis 200 Gramm je Quadratmeter.
Bester Zeitpunkt ist im Herbst
Haben Sie einen Mangel an Kalk und Magnesium diagnostiziert, ist das ideale Zeitfenster im Herbst geöffnet, um Ihren Rasen zu kalken. Auf diese Weise ist die Grünfläche für die Strapazen des Winters bestens gerüstet. Wer diesen Termin verpasst, versorgt die Pflanzen im zeitigen Frühjahr mit Dolomitkalk, rechtzeitig vor dem Beginn des Wachstums. Die Fläche sollte trocken sein, wenn Sie den Kalk ausbringen. Wählen Sie bitte einen Tag mit bedeckter Witterung, denn unter direkter Sonneneinstrahlung fügt der Kalk den Pflanzen Verbrennungen zu. Erst im Anschluss wird gewässert, damit die Mineralstoffe vollständig aufgenommen werden.Dolomitkalk optimiert den Kompost
Häufig gestellte Fragen
Welche Pflanzen vertragen keinen Magnesiumkalk?
Da der zentrale Effekt von Gartenkalk in der Regulierung und Anhebung des pH-Wertes im Boden besteht, dürfen Pflanzen mit einem Bedarf nach saurer Erde nicht gekalkt werden. Hierzu zählen Heidepflanzen, wie Erika (Erica) oder die Besenheide (Calluna vulgaris). Ebenso vertragen Blütenschönheiten, wie die meisten Lilien (Lilium) oder Frauenschuh-Orchideen (Cypripedium) keinen Kalk. Insbesondere wollen Moorbeetpflanzen, wie Azaleen, Rhododendron und Hortensien nicht mit Kalk behelligt werden.
Wie kann die Aufnahmebereitschaft für Dolomitkalk im stark vermoosten Rasen erhöhen?
Mit Blick auf einen vermoosten Rasen bestehen berechtigte Zweifel, dass der Kalk tatsächlich bis an die Wurzeln gelangt. Wenn Sie die Grünfläche zunächst im Schachbrettmuster vertikutieren, trägt diese Maßnahme zu einer verbesserten Aufnahme von Kalk maßgeblich bei. Haben Sie den Kalk in der richtigen Dosierung ausgebracht, sollte der Rasen ausgiebig gewässert werden.