Hibiskuspflanzen bringen mit ihren Blüten mediterranes Flair auf den Balkon oder in Wohnräume. Da Katzen und Hunde manche Zierpflanzen zum Fressen gernhaben, stellt sich die Frage, ob Hibiskus giftig ist.
Hibiskus
Hibiscus ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Je nach wissenschaftlicher Systematik werden 200 bis 675 Arten zur Gattung Hibiscus gezählt.
Hierzulande beliebte Zierpflanzen sind der
- Chinesische Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis, kurz Hibiskus genannt)
- Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus), auch Strauch-Eibisch genannt
- Sumpfeibisch (Hibiscus moscheutos)
Haustiere und Pflanzen
Warum Hunde und Katzen des Öfteren an Zimmer- und Balkonpflanzen knabbern, ist wissenschaftlich bislang noch nicht geklärt. Da die Haustiere dies jedoch tun, sollten in Ihrem Haushalt keine Pflanzen stehen, die für Hund und Katze giftig sind. Denn es ist nicht vorhersehbar, welches Gewächs zum Objekt der Begierde wird. Außerdem können viele Stubentiger nicht zwischen für sie giftige und ungiftige Topfpflanzen unterscheiden, egal ob es sich um Zimmer- oder Kübelpflanzen auf dem Balkon handelt.
Hund
Für den besten Freund des Menschen sind Chinesischer Roseneibisch, Gartenhibiskus und Sumpfeibisch ungiftig. Da die Arten in allen Pflanzenteilen ungiftig sind, müssen Sie sich keine Sorgen machen, wenn Ihr Hund mit einem Hibiskuszweig spielt, an der Pflanze knabbert oder gar eine am Boden liegende Blüte verschlingt. Auch abgefallene Blätter sind für Hunde ungiftig. Ebenso schadet das Schnüffeln an den Hibiskusarten dem Hund nicht, da auch keine Vergiftungsgefahr durch Kontakt besteht.
Katze
Wie für den besten Freund des Menschen auch, sind die hier verbreiteten Hibiskus-Arten für die Katze nicht giftig. Trotzdem kann das Knabbern an der Pflanze zu Erbrechen und Durchfall oder dazu führen, dass Ihr Liebling unter Appetitlosigkeit leidet, wenn der Zimmer-Hibiskus mit
- einem Anti-Läusemittel
- Mitteln gegen Pflanzenkrankheiten
behandelt worden ist. Auch wird von dem Haustier nicht jeder Pflanzendünger vertragen, den das Tier aufnehmen kann, wenn sich Reste auf der Substratoberfläche befinden. Kommt es also zu Vergiftungserscheinungen nach dem Knabbern an einer Hibiskuspflanze, liegt die Ursache nur indirekt bei der Zierpflanze. Nichtsdestotrotz sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abklären zu lassen. Der bloße Kontakt mit den Pflanzen ist jedoch ungefährlich für Katzen, da sie keinerlei Giftstoffe absondern.
Verwendung
Hibiskusblüten werden gern für Salate oder als Dekoration für Speisen verwendet. Dieser gezielte Genuss sollte jedoch dem Menschen vorbehalten bleiben. Denn als Tierfutter ist Hibiskus nicht geeignet. Dies gilt übrigens auch für einen Tee aus Hibiskusblüten. Deshalb sollte Sie der Katze eine Alternative zu den Zierpflanzen bieten.
Häufig gestellte Fragen
Dass manche Wildarten bei der Katze zu Vergiftungserscheinungen führen können, ist im Internet zu lesen. Allerdings gedeihen diese vor allem in den tropischen und subtropischen Regionen der Erde. Jene Arten und Sorten, die hierzulande angeboten werden, gelten als ungiftig für Stubentiger.
Wenn Ihre Katze ein guter Kletterer ist, müssen Sie sich keine Sorgen machen. Von der Pflanze drohen keine Gefahren für Ihren Liebling.