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Husarenknopf, Sanvitalia procumbens – Pflege-Tipps

Husarenknopf - Sanvitalia procumbens

Nur wenig Zeit? Dann lies unsere Tipps für Schnellleser.

Farbenfroh, vielseitig verwendbar und leicht zu pflegen – der Husarenknopf (Sanvitalia procumbens) gehört zu den beliebtesten Sommerblumen in der heimischen Grünanlage. Die Pflanze, die aus der Familie der Korbblütengewächse stammt, wird auch als Goldrandblümchen bezeichnet; viele Hobbygärtner nennen das  aus Mexiko und Guatemala stammende Gewächs jedoch auch Miniatursonnenblume, weil der Blütenkopf des Husarenknopfes große Ähnlichkeit mit der klassischen Sommerblume aufweist. Von Sanvitalia procumbens sind mehrere Sorten erhältlich, die sich alle durch eine besondere Robustheit auszeichnen. An einem optimalen Standort kultiviert und gut gepflegt, bereitet die Kultivierung des Husarenknopfes auch Anfängern keine besonderen Schwierigkeiten.

Steckbrief

  • einjährig wachsende Sommerblume
  • wächst locker buschig
  • Sorten mit niederliegendem oder hängendem Wuchs erhältlich
  • erreicht eine Gesamthöhe von bis zu 25cm
  • bildet ovale mittelgrüne Blätter aus, die an stark verzweigten biegsamen Trieben wachsen
  • präsentiert an kleine Sonnenblumen erinnernde Blütenköpfe; gelbe Blütenstände mit dunklem Mittelteil
  • es sind auch Zuchtsorten mit orangefarbenen Blüten erhältlich
  • Blütezeit: Juni bis Oktober

Standort und Boden

Für die optimale Kultivierung des Husarenknopfes spielt der richtige Standort eine besondere Rolle; das farbenfrohe Gewächs kann sowohl im Freiland als auch auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden. Wie die meisten Sommerblumen benötigt der Husarenknopf ausreichend Wärme und genug Sonneneinstrahlung. Aus diesem Grund hat sich ein sonniger Bereich in der heimischen Grünanlage bewährt; besonders gut entwickelt sich Sanvitalia procumbens, wenn zwar ausreichend Sonne, aber auch etwas Schatten vorliegt.

Zwar entwickeln sich Husarenknöpfe auch im lichten Halbschatten, aber bei solchen Standorten ist mit einer eingeschränkten Blütenbildung zu rechnen.

Ansonsten zeigt sich die Pflanze recht robust und widerstandsfähig; ein besonderer Schutz vor Regen oder Wind ist beispielsweise nicht erforderlich. Besonders gut eignet sich der Husarenknopf zur Bepflanzung im Steingarten oder naturnah gehaltenen Grünanlagen; dort lässt sich das Gewächs am besten gruppenweise in Rabatten und Beeten kultivieren oder als Beeteinfassung verwenden. Niederliegende Sorten eignen sich darüber hinaus auch aus Bodendecker  und zur Friedhofsbepflanzung. Kombiniert wird das farbenfrohe Gewächs am besten mit folgenden Sorten:

  • Husarenknopf - Sanvitalia procumbens Vanilleblumen
  • Blaue Fächerblume
  • Elfensporn
  • Edellieschen

Wer bei der Gestaltung des sommerlichen Gartens den Pflegeaufwand insgesamt eher gering halten möchte, wählt am besten Sanvitalia speciosa als direkten Nachbar des Husarenknopfes, da sich beide Gewächse bezüglich ihrer Pflegemaßnahmen sehr ähneln. Neben der Pflanzung ins Freiland kann das Gewächs auch auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden. Hier wirken die farbintensiven Blütenköpfe in Balkonkästen oder Kübeln besonders dekorativ.

Wer sich für einen Blumenkasten entscheidet, sollte die Gewächse entweder an die Vorderseite oder an die Ränder des Gefäßes setzen. Zusammen mit anderen Balkonpflanzen, die man in die mittleren Teil des Kastens pflanzt, ergibt sich auf diese Weise in sehr dekoratives Gesamtbild. Vor allem hängende Sorten der Sanvitalia procumbens eignen sich auch für die Kultivierung in Ampeln, aus denen die Blütenköpfe dekorativ heraushängen; ähnlich wirken auch Hanging Baskets, die mit den Husarenknöpfen bepflanzt werden. Bei der gemeinsamen Kultivierung mit anderen Pflanzen sollten jedoch nur Gewächse zum Einsatz kommen, die bezüglich des Substrates und der Pflege ähnliche Ansprüche aufweisen wie der Husarenknopf.

Sanvitalia procumbens gehört zu den einjährigen Pflanzen, die nicht frosthart sind und auch keine niedrigen Temperaturen vertragen. Aus diesem Grund wird das Gewächs erst nach den Eisheiligen an seinen Standort ins Freie verbracht – egal ob als Standort das Freiland oder der Balkon bzw. die Terrasse gewählt wird. Befindet sich der Garten in besonders rauen Lagen Deutschlands, wartet man sogar noch eine Woche länger. Neben den idealen Standortbedingungen sollte bei der Kultivierung des Husarenknopfes auch auf eine optimale Substratmischung geachtet werden. Besonders gut gedeihen die anspruchslosen Gewächse auf einem Boden, der folgende Eigenschaften aufweist:

  • gute Durchlässigkeit
  • humos
  • lehmhaltig

Vor dem Hintergrund der Bildung von Staunässe – etwa durch Regen oder die gezielte Bewässerung – hat es sich als sinnvoll erwiesen, die Substratmischung mit etwas Sand aufzulockern.

Gießen, Düngen und Schneiden

Husarenknopf - Sanvitalia procumbens Sanvitalia procumbens benötigen insgesamt wenig Pflege. Sie gedeihen am besten, wenn man sie regelmäßig gießt. Allerdings sollte die Bewässerung insgesamt eher mäßig erfolgen; der Boden darf weder zu trocken noch zu feucht sein. Insbesondere bei sehr ausgiebiger Bewässerung besteht leicht die Gefahr, dass die Wurzeln anfaulen. Bei anhaltender Trockenheit neigen die Gewächse hingegen zum Austrocknen.

Die Bewässerung sollte stets erst erfolgen, wenn die Erdoberfläche gut abgetrocknet ist.

Damit sich der Husarenknopf optimal entfalten kann, sollte das Gewächs zudem regelmäßig mit zusätzlichen Nährstoffen versorgt werden. Zu diesem Zweck hat es sich bewährt, die Pflanze während der Sommerzeit im Abstand von zwei Wochen mit einem flüssigen Düngemittel zu versorgen. Dabei muss unbedingt auf eine schwache Dosierung geachtet werden; am besten halbiert man die auf der Verpackung angegebene Konzentration. Der Dünger wird dann zusammen mit dem Gießwasser verabreicht. Eine Alternative zum Flüssigdünger stellt die Langzweitvariante dar; doch auch bei solchen Produkten reicht eine sehr schwache Dosierung aus, da das Gewächs insgesamt mit nur sehr wenigen Nährstoffen auskommt.

Wer bei der Bepflanzung von Sanvitalia procumbens zusätzlich etwas Kompost mit in das Substrat einarbeitet, kann eventuell komplett auf die Gabe eines Düngers verzichten. Zur Pflege des Husarenknopfes gehört vor allem auch das regelmäßige Entfernen von verblühten Pflanzenteilen. Am besten werden diese mit einer scharfen, sauberen Gartenschere von dem Gewächs abgetrennt. Wer diese Maßnahme regelmäßig durchführt, kann sich über eine ständige Neubildung von Blüten freuen – sogar bis in die ersten Fröste hinein. Auch ein kompletter Rückschnitt tut der Pflanze gut, besonders bei Nachlassen der Blüte. Wenn das Gewächs kahl geworden ist, kann sich das Herunterschneiden bis auf zwei Drittel der Pflanze lohnen; anschließend erholen sich die Husarenknöpfe schneller und produzieren neue Blüten. Während der Schnittmaßnahmen kürzt man gleichzeitig einige Triebe ein, die zu lang geworden sind.

Pflanzen und Vermehren

Husarenknöpfe lassen sich ganz einfach über Samen vermehren, die man im Herbst von den verblühten Blüten absammelt. Ab Februar oder März können diese dann ausgesät werden; hierzu mischt man die Samen vor dem Aussäen mit etwas Sand, um eine optimale Verteilung des Saatgutes zu gewährleisten. Nach dem Aussäen werden die Samen nur leicht mit Erde bedeckt. Die Kultivierung erfolgt dann unter folgenden Bedingungen:

  • Husarenknopf - Sanvitalia procumbens Temperaturen zwischen 15 und 18°C
  • Vorkultur erfolgt auf dem Fensterbrett
  • am besten gelingt die Kultivierung unter Glas

Bereits nach etwa zwei Wochen keimen die Samen; anschließend können die Sämlinge mit Hilfe eines speziellen Hölzchens pikiert werden, am besten im Abstand von 15cm. Ab Mitte Mai pflanzt man die jungen Pflänzchen dann entweder auf den Balkon oder ins Freiland. Wer keine eigenständige Züchtung von Husarenknöpfen aus Samen vornehmen möchte, kann alternativ auch auf Jungpflanzen zurückgreifen, die im Gartencenter erhältlich sind. Diese pflanzt man anschließend an den gewünschten Standort aus.

Bei der Auspflanzung von Husarenknöpfen sollte man vor allem auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren achten; bei sehr enger Bepflanzung bedrängen sich die Gewächse leicht gegenseitig. Im Idealfall ist zwischen den Pflanzen jeweils etwa 15cm Platz. Man gräbt ein ausreichend großes Pflanzenloch, in das man am besten zusätzlich Hornspäne oder Kompost gibt. Wer auf diese Weise bereits bei der Bepflanzung auf eine ausreichende Nährstoffgabe achtet, kommt in der Folgezeit mit nur sehr wenig Dünger aus bzw. kann im Idealfall komplett auf die zusätzliche Ausgabe von Nährstoffen verzichten. Jetzt können auch die einzelnen Pflanzen in den Boden eingesetzt und mit dem Substrat zugedeckt werden. Es hat sich bewährt, anschließend eine gründliche Bewässerung vorzunehmen; ansonsten benötigen die jungen Pflanzen recht wenig zusätzliche Pflege.

Krankheiten und Schädlinge

Sanvitalia procumbens zeigen sich insgesamt sehr robust und widerstandsfähig; Krankheiten und Schädlinge können dem Gewächs in der Regel nichts anhaben; selbst Schnecken bleiben den dekorativen Blumen meist fern. Allerdings können sich Pflegefehler ungünstig auf die Pflanze auswirken; so führt insbesondere Staunässe häufig zu Wurzelfäule oder aber den Befall von Botrytis; dieser Pilz ist verantwortlich für die Bildung von Grauschimmel. Ist das Gewächs befallen, zeigt sich ein charakteristisches Schadbild:

  • Bildung von mausgrauem, stäubendem Belag auf den Pflanzenteilen
  • Blätter, Blüten und Stängel werden weich
  • Pflanze beginnt zu faulen

Damit es erst gar nicht zu einem Befall von Botrytis-Pilzen und der Bildung von Grauschimmel kommt, sollten diverse vorbeugende Maßnahmen durchgeführt werden. Neben einer mäßigen Bewässerung ist bei der Bepflanzung auch ein ausreichender Abstand zwischen den einzelnen Exemplaren einzuhalten. Der Standort, der grundsätzlich häufiger gewechselt werden sollte, wird am besten luftig und mit einem möglichst durchlässigen Boden gewählt. Vor allem bei der Bewässerung ist darauf zu achten, dass die Blätter und Blüten nicht mit Wasser benetzt werden. Vorbeugend hilft die Gabe von diversen Pflanzenstärkungsmitteln, zum Beispiel Gesteinsmehl und Schachtelhalmauszug. Stellt man einen akuten Befall fest, müssen die betroffenen Pflanzen und Pflanzenteile umgehend entfernt werden. Damit ein spezielles Fungizid wirken kann, muss ein solcher Einsatz jedoch relativ früh erfolgen.

Häufig gestellte Fragen

Im Sommer verliert der Husarenknopf sehr schnell fast alle. Was ist zu tun?
Grundsätzlich kann eine weitere, volle Blüte initiiert werden, indem man die verblühten Pflanzenreste vollständig entfernt oder gar einen gezielten Rückschnitt vornimmt. Eventuell kann auch die Gabe eines Düngers hilfreich sein, die Blüte insgesamt zu fördern. Am besten wirkt jedoch die Gabe von Kompost oder Hornspänen, die bereits bei der Bepflanzung mit in die Erde gegeben werden, das Blütenwachstum zu fördern.

Welche Sorten sind zu empfehlen?
Je nach Verwendungszweck können unterschiedliche Sorten des Husarenknopfes zum Einsatz kommen. Wer einen flachen, kompakten Wuchs mit einer möglichst früher Blütenbildung wünscht, kann auf die Sorte “Goldteppich” zurückgreifen. Ist eine besonders leuchtende Blume gewünscht, wählt man am besten “Gold Brais”, eine Sorte mit braunschwarzer Mitte und goldgelben Blüten. Nicht immer werden hingegen Blütenblätter von gelber Farbe gefordert; immer mehr Hobbygärtner entscheiden sich auch für Sorten, die orange Blüten ausbilden. Zu den beliebtesten Varianten zählen “Irish Eyes” und “Mandarin”. Besonders üppig erscheinende Blütenköpfe bieten hingegen Husarenknöpde der Sorte “Plena”, die sich als gefüllte Pflanzen präsentieren.

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Tipps für Schnellleser

- Standort: sonnig, warm; Kultivierung im Freiland, auf dem Balkon oder der Terrasse möglich
- Einsatzgebiete: Beete, Rabatte, Steingarten, Kübel, Balkonkästen, Bodendecker, Friedhofsbepflanzung
- Kombinationspartner:  Vanilleblumen, Blaue Fächerblume, Elfensporn, Edellieschen
- Boden: humos, durchlässig, lehmig; eventuell mit Sand auflockern
- Gießen: mäßig, aber regelmäßig; Staunässe und Ballentrockenheit vermeiden
- Düngen: während der Sommermonate im Abstand von 2 Wochen mit Flüssigdünger halber Konzentration
- Pflege: Schneiden und das Entfernen von Verblühtem fördert die Blüte
- Vermehren: über Samen, die im Oktober gesammelt und im März ausgesät werden
- Pflanzen: im Abstand von 15cm; Hornspäne und Kompost ins Pflanzenloch geben
- Krankheiten/Schädlinge: sehr robust, bei zu feuchter Kultivierung Grauschimmel möglich