Ziergarten

Der ideale Standort von Wandelröschen

Wandelröschen Standort

Lantana, das Wandelröschen, gilt als eine der eindrucksvollsten Zielpflanzen überhaupt. Doch ihre Pracht erstrahlt nur dann ungetrübt, wenn der Standort ideal gewählt wird.

Sonne satt für volle Pracht

Wandelröschen-Strauch Grundsätzlich gilt das Wandelröschen als sehr pflegeleicht. Allerdings benötigt Sie eines definitiv, um die erwünschte Fülle an Blüten mitsamt den bekannten Farbwechseln zu Wege zu bringen. Sonne, Sonne und nochmals Sonne. Denn nur mit der nötigen Sonnenenergie vermag die Pflanze die Wuchsleistung zu erzeugen. Fehlt ihr das Sonnenlicht, reagiert sie recht zügig mit diesen Veränderungen:

  • Wachstumsstillstand
  • reduzierte Blütenpracht
  • ausbleibender Farbwechsel

Hinweis: Nicht nur ein ungünstiger Standort, sondern auch Kälte- oder Schlechtwetterphasen können zu den genannten Auswirkungen auf das Wachstum des Wandelröschens führen!

Ideale Standorte

Wird der Standort ideal gewählt, findet Lantana nicht nur genügend Sonnenenergie, sondern auch einen guten Schutz vor Wind vor. Ein effektiver Windschutz verhindert die Auskühlung und trägt weiter zum Wohlbefinden der Pflanze bei. Gut geeignete Standorte sind beispielsweise:

  • Wandelröschen-Lantana-Camara Südlagen mit direkter Besonnung
  • bedingt Südost- oder Südwestlagen
  • windgeschützte Bereiche in der Abdeckung von Garagen, Gartenhäuschen oder dem Wohnhaus selber
  • hausnahe Lagen dicht an sich erwärmenden Außenwänden
  • im Kübel: Südterrassen oder -balkone mit gutem Windschutz
  • im Freiland: abgeschirmte Bereiche in der Leeseite von Hecken, Sträuchern oder Bäumen

Der Boden

Natürlich zählt neben der Belichtung und dem Windschutz auch das Substrat in wesentlichen Teilen zu den Faktoren, die an einem Standort passen müssen. Denn ohne eine optimale Versorgung bringt selbst intensive Sonne wenig Erfolg. Sehr gut geeignet ist eine normale Blumenerde aus dem Fachhandel, um der Pflanze alle nötigen Nährstoffe anzubieten. Bei der Freilandpflanzung bietet sich der Einsatz von organischen Universaldüngern an, um dem Auslaugen des Bodens über die Jahre entgegen zu wirken. Wer auf chemische Produkte verzichten möchte, kann natürlich auch im Frühjahr Kompost oder Mist einarbeiten, um die wichtigsten Nährstoffe bereit zu stellen:

  • Stickstoff
  • Kalium
  • Phosphor

Achtung: Bei Kübelpflanzen bietet es sich an, in Abhängigkeit vom Topfvolumen regelmäßig nachzudüngen. Gerade bei kleinen Erdvolumen stößt ansonsten auch die genügsame Wandelrose rasch an ihre Belastungsgrenze.

Mit Standortwechsel zu noch mehr Sonne

Lantana camara Im Freiland müssen Sie sich wohl oder übel für einen Standort entscheiden, der Ihrem Wandelröschen die bestmöglichen Voraussetzungen bietet. Im Kübel angepflanzt, können Sie Ihrem blütenreichen Liebling dagegen weitere Vorteile verschaffen. Ein gezielter Standortwechsel kann helfen, zu jeder Jahreszeit die bestmögliche Ausbeute an Sonnenlicht zu bieten:

  • Frühjahr: v.a. Windgeschützte Lagen in direkter Südausrichtung
  • Sommer: eher freie Standorte, ggf. südwestlich oder auch südöstlich
  • Herbst: Rückkehr zu windgeschützten Südstandorten
  • Winter: Winterquartier

Häufig gestellte Fragen

Der einzig mögliche Standort in meinem Garten ist nicht ideal, soll ich trotzdem ein Wandelröschen anschaffen?

Die Eignung eines Standorts können Sie nicht plakativ “schwarz/weiß” bzw. “passt/passt nicht” bewerten. Am besten probieren Sie es einfach aus und sehen recht schnell, ob das verfügbare Licht der Wandelrose genügt, oder nicht.

Eigentlich würde ich die Pflanze gerne im Freiland halten. Soll ich wegen der Standortwechsel doch lieber zum Kübel greifen?

Lantana-Camara Bedenken Sie, dass Lantana nicht winterhart ist. Auch hierbei bringen Ihnen Pflanzkübel Vorteile. Mit etwas Aufwand lassen sich auch Pflanzkübel so aufstellen, dass sie den Freilandpflanzen optisch in nichts nachstehen.

Trotz idealer Lage blüht meine Pflanze nicht, was mache ich falsch?

Pauschal lässt sich diese Frage leider nicht beantworten. Herrscht gerade eine kühlere Phase mit schlechtem Wetter kann sie die Ursache sein. Andernfalls sollten Sie den Boden in Augenschein nehmen und bei Bedarf düngen. Weitere Möglichkeiten sind Krankheiten oder Parasitenbefall, wie etwa Blattläuse.

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