Schädlinge

Kleine schwarze Tierchen im Sommer auf der Haut: was tun?

Thripse

Wer im Sommer viel draußen ist, kennt die kleinen schwarzen Tierchen, die plötzlich auf der Haut umher krabbeln. Was sind das für Insekten? Woher kommen sie? Übertragen sie Krankheiten?

Gewittertierchen

Kleine schwarze Tierchen, die uns besonders bei schwülem Wetter im Sommer nerven, werden im Volksmund Gewittertierchen genannt. Sobald ein Gewitter aufzieht, sind sie da. Sie fliegen uns ins Auge oder krabbeln auf der Haut. Wenn sie in Schwärmen auftreten, wird das Picknick auf der Wiese oder der Grillabend zur Herausforderung.

Thripse Die lästigen Tiere dringen auch in Wohnungen ein. Häufig krabbeln sie dann hinter die Bildschirme von Fernsehern oder Computern.

Die Mini-Insekten heißen Thripse oder Blasenfüße. Sie gehören zur Gattung der Fransenflügler (Thysanoptera). Mehr als 5000 verschiedene Thripsarten sind bekannt. In Deutschland wurden 250 verschiedene Arten entdeckt.

Abhängig von der Region werden für die Getreidethripse verschiedene Namen verwendet:

  • Gewittertierchen
  • Gewitterwürmchen
  • Gnidds
  • Hommelfrösche
  • Flimmerchen

Kennzeichen für Thripse:

  • 2 bis 3 Millimeter lang
  • Körper wurmförmig
  • grau-schwarze Färbung, zum Teil gebändert
  • lange Haarfransen an den Flügeln
  • langsamer Flug
  • massenhaftes Auftreten bei schwülem Wetter

Tipp: Erkennen Sie auch eine gute Eigenschaft der Gewitterwürmchen. Das vermehrte Auftreten der schwarzen Insekten gilt als untrügliches Zeichen für das Aufkommen eines Gewitters. Suchen Sie sich einen sicheren Unterstand oder gehen Sie zurück ins Haus.

Gewittertierchen vertreiben

Wenn Gewitter drohen, kann es zu einem erhöhten Auftreten der Thripse kommen. Die beim Aufzug eines Gewitters typischen elektrischen Entladungen in der Atmosphäre führen dazu, dass die schwarzen Insekten massenhaft zu Boden fliegen. Menschen nehmen diese Erscheinung als bedrohlich und unangenehm war.

Vertreiben kann man die Plagegeister kaum. Dennoch gibt es Möglichkeiten, sich zu schützen:

  1. Getreidefeld Gewitter Vermeiden Sie bei schwülem Wetter den Aufenthalt in der Nähe von Getreidefeldern. Dort ist das Auftreten der Insekten besonders hoch.
  2. Wählen Sie gedeckte, dunklere Farben für Ihre Kleidung. Kleine Gewitterwürmchen fühlen sich von hellen, leuchtenden Farben wie Weiß, Gelb, Orange angezogen.
  3. Der menschliche Schweiß zieht die Insekten magisch an. Daher sind sie vor allem auf unbedeckten Armen sowie im Halsbereich zu finden. Eine dünne Jacke schützt.
  4. Wenn kleine Gewitterwürmchen in den Augen landen, ist das sehr unangenehm. Setzen Sie beim Joggen und Walken eine Schutzbrille auf.

Tipp: Sie wollen die schwarzen Plagegeister loswerden? Es ist nicht einfach, die Thripse mit den Händen von der Haut oder von der Kleidung zu entfernen. Eine herkömmliche Fusselrolle hilft Ihnen dabei.

Häufig gestellte Fragen

Übertragen Getreidethripse Krankheiten auf Menschen oder Tiere?

Nein, die kleinen Insekten sind für Mensch und Tier lediglich unangenehm und lästig. Sie übertragen keine Krankheiten.

Können Thripse stechen oder beißen?

Thripse Ja, die Thripse können mit ihrem Mundwerkzeug in die Haut eindringen. Der abgegebene Speichel kann bei empfindlichen Menschen einen starken Juckreiz und zudem eine rötliche Schwellung auslösen.

Verursachen Getreidethripse Schäden an Zier- und Nutzpflanzen?

Erst bei einem starken Befall richten die Getreidethripse merkliche Schäden an Getreidepflanzen an. Gerste ist besonders häufig betroffen.

Auch Zimmerpflanzen leiden durch das kleine Insekt und seine Larven. Silbrige Pünktchen auf den Blättern, die von den Ausscheidungen der Insekten stammen, sind daher ein untrügliches Zeichen. Der Drachenbaum sowie Palmen und Gloxinien stehen auf dem Speiseplan verschiedener Thripsarten. Im Garten sind Tomaten und verschiedene Würzkräuter betroffen. Leimtafeln können Abhilfe schaffen.

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