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In der Regel säen sich Stockrosen von selber aus, doch auch durch eine gezielte Aussaat kann die beliebte und dekorative Stockrose im eigenen Garten herangezogen werden. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass die Pflanze erst im zweiten Jahr nach der Aussaat blüht. Im Topf gezogen kann die Blüte auch bereits im ersten Jahr erfolgen. Wer daher richtig plant, kann sich zum gewünschten Zeitpunkt an den bunt blühenden Pflanzen erfreuen. Die Aussaat ist einfach und gelingt auch einem noch unerfahrenen Hobbygärtner in der Regel gut, wenn hierbei einige Tricks und Tipps für das richtige Aussäen eingehalten werden.
Schritt für Schritt aussäen
Wer sich für die Aussaat von Stockrosen im eigenen Garten entschieden hat, wird sich einige Fragen um Zeitpunkt und richtiges Vorgehen stellen. Doch die dekorativen Blumen lassen sich zu verschiedenen Zeitpunkten entweder im Topf vor- oder im Gartenbeet direkt ziehen. Die Schritt für Schritt-Anleitung erklärt hierbei genau, was zu beachten ist bezüglich Zeitpunktes und richtigem Vorgehen bei der Aussaat von Stockrosen.
1. Richtigen Zeitpunkt wählen
Wenn Stockrosen ausgesät werden sollen, dann stellt sich hier auch immer die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt. Hierbei ist vor allem zu beachten, ob die Aussaat bereits früh in einem Topf oder doch direkt im Freiland erfolgen soll. Bei der Entscheidung ist zu beachten, dass im Topf ausgesäte Stockrosen noch im Aussaatjahr blühen könnten, die Pflanzen aber immer weniger widerstandsfähiger sein werden, als solche, die direkt im Gartenbeet ausgesät wurden. So sehen die richtigen Zeitpunkte für eine Aussaat wie folgt aus:
- Februar und März in einem Topf
- dieser muss Innen verbleiben
- Freiland zwischen Mai und September
- nach dem letzten Frost der Eisheiligen
- vor dem ersten Frost im Herbst
2. Vorbereitungen treffen
Als erstes muss das passende Beet gefunden werden, an dem die Erde vor der Aussaat bereits vorbereitet werden sollte. Der Platz sollte sonnig sein, da die später hier wachsenden Stauden es sich hell und warm wünschen. Da es sich hierbei um den endgültigen Standort der Stockrosen handeln sollte, wird hierbei idealerweise wie folgt vorgegangen:
- Gartenbeet gut umgraben
- Kompost unterheben
- schweren Boden mit Sand mischen
- Kies oder Steine auf den Boden des Beetes
- so kann das Wasser besser ablaufen
- viel Platz nach unten lassen
- Stockrosen sind Tiefwurzler
- Tätigkeit bereits einen Monat vor Aussaat
- Beet danach ruhen lassen
- Nährstoffe können sich so zersetzen
3. Samen auswählen
Wer bereits Stockrosen im Garten kultiviert hat, kann hiervon die Samen nutzen. Diese fallen im Herbst rund um die Pflanze auf den Boden und können hier aufgesammelt werden. Alternativ werden die verblühten Blüten von der Pflanze geschnitten und die Samen hier direkt entnommen. Die Samen benötigen vor der Aussaat keine weitere Vorbereitung und können direkt von der Pflanze in die Erde gegeben werden. Wer keine eigenen Stockrosen besitzt, kann die Samen auch im Handel käuflich erwerben.
4. Aussäen
Am Tag der Aussaat ist es idealerweise trocken und leicht bedeckt. So nehmen die Samen keinen Schaden durch eine zu intensive Sonneneinstrahlung. Durch Regen hingegen könnten die Samen sofort nach dem Aussäen weggeschwemmt werden. Bei der Aussaat ist dann noch das Folgende zu beachten:
- Erde leicht anfeuchten
- Samen auf den Boden legen
- mit wenig Erde bedecken
- Stockrosen sind Dunkelkeimer
- Samen daher nicht oberhalb der Erde legen
- Abstand von 40 cm bis 60 cm einhalten
- Boden leicht feucht halten
- viel Sonneneinstrahlung trocknet Erde aus
Werden mehr Samen dichter eingesät, dann müssen später die Pflanzen, die nicht so gut wachsen entfernt werden, damit die stärkeren Keimlinge mehr Platz erhalten. Auch für später ist der Abstand zwischen den einzelnen Stockrosen wichtig, damit diese nicht zu dicht stehen und somit schneller von einer Pilzkrankheit befallen werden können.
Pflege nach der Aussaat
Da die Stockrosen ziemlich spät im Jahr eingesät werden, werden sie im ersten Jahr nicht mehr blühen. Da die Pflanze winterhart ist, macht ihr Frost und Kälte in der Regel nicht viel. Dennoch sollte im ersten Jahr die Erde rund um die neuen, kleinen Stockrosen gemulcht werden. Ist viel Schnee zu erwarten, kann ein Pflanzenvlies übergelegt werden, das mit dem gefallenen Schnee dann entfernt wird, damit dieser nicht zu schwer auf der Pflanze lastet. Im Frühjahr wird dann wie folgt weiter vorgegangen:
- Humus um die Pflanzen geben
- Erde rundherum leicht auflockern
- eng stehende Pflanzen umpflanzen
Im Topf vorziehen
Alternativ können Stockrosen bereits im Februar in einen Topf ausgesät werden, der dann einen geeigneten Standort im Inneren bekommen soll. So kann eine erste Blüte bereits im Aussaatjahr zustande kommen. Doch die im Topf vorgezogenen Pflanzen sind später nicht so widerstandsfähig und auch weniger winterhart. Bei der Aussaat im Topf wird wie folgt vorgegangen:
- kleine Töpfe vorbereiten
- jeder Samen ein Topf
- mit Anzuchterde befüllen
- Samen in Erde stecken und zudecken
- Töpfe feucht halten
- an warmen, sonnigen Platz stellen
- Gewächshaus ideal
Zeigen sich hier die ersten kleinen Pflanzen können diese im Mai nach den Eisheiligen ins Freiland ausgepflanzt werden.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht der ideale Standort für die Aussaat meiner Stockrosen aus?
Auch wenn es sich um Dunkelkeimer handelt, sollte es am Aussaat-Standort warm und sonnig sein. Denn die kleinen Keimlinge benötigen ab dem ersten Tag viel Sonne. Auch die erwachsenen Stockrosen wünschen sich einen hellen und sonnigen Standort.
Was muss ich bei der Aussaat der Stockrosen beachten?
Die Samen der Stockrosen müssen in die Erde eingedrückt werden, da es sich hierbei um Dunkelkeimer handelt. Die Erde muss leicht feucht gehalten werden, was an einem sonnigen Standort besonders wichtig ist, danach heißt es nur noch abzuwarten.
Warum blühen Stockrosen im ersten Jahr nicht?
Da die Samen im Herbst ausgesät werden, ist die Saison für eine Blüte in dem Jahr bereits vorbei. Im nächsten Jahr sollten die Pflanzen dann jedoch in voller Blüte stehen und den Betrachter erfreuen.