In der Küche werden Tomaten und Zucchinifrüchte häufig zusammen verarbeitet. Da liegt der Gedanke nahe, sie auch im Garten zu vereinen. Vertragen sich Tomaten und Zucchini also auch als Beetnachbarn?
Mischkultur
Mischkulturen bilden die Grundlage des biologischen Gärtnerns. Das Zusammenpflanzen kann
- wertvollen Platz sparen
- Standortbedingungen optimieren
- Bodenqualität steigern
- Krankheiten und Schädlinge fernhalten
- Aroma der Früchte verbessern
Allerdings sind nur die Sorten als Nachbarn auf einem Beet geeignet, die sich in ihren Ansprüchen an den Standort und die Bodenqualität ergänzen. Wie sieht es damit bei Tomate und Zucchini aus? Passen sie zusammen?
Standortbedingungen
Tomaten (Solanum lycopersicum) | Zucchini (Cucurbita pepo subsp. pepo convar. giromontiina) | |
---|---|---|
Standort | vollsonnig, windgeschützt | sonnig bis halbschattig |
Boden | nährstoffreich, durchlässig | nährstoffreich, durchlässig |
Wasserbedarf | hoch, Staunässe vermeiden | hoch, Staunässe vermeiden |
Tomaten und Zucchini zusammen pflanzen?
Im Folgenden gehen wir auf einige Effekte einer Mischkultur aus Tomaten- und Zucchinipflanzen ein.
Schutz vor Austrocknung des Bodens
Kombinationen hoher und niedriger Pflanzen gelten als Vorteil einer Mischkulturpflanzung. Zucchinis breiten sich schnell am Boden aus. Mit ihren großen Blättern schützen sie das Substrat vor Austrocknung.
Ergebnis: Die Bedeckung des Bodens und der Schutz vor Austrocknung wirkt sich auf beide Gemüsesorten positiv aus. Eine Schicht aus Mulch wird zusätzlich empfohlen.
Licht und Schatten
Nachbarschaften hoher und niedriger Pflanzen können sich wachstumsfördernd auswirken, wenn die Lichtansprüche unterschiedlich sind und keine Konkurrenz entsteht. Sowohl Zucchini- als auch Tomatenpflanzen benötigen viel Sonne, um sich gut entwickeln zu können.
Ergebnis: Die Beschattung durch die hohen Tomatenpflanzen wirkt sich für die Zucchinipflanzen negativ aus.
Platzbedarf
Beetpartnerschaften haben Erfolg, wenn sich Pflanzen auch in ihren Platzansprüchen gut vertragen. Zucchinipflanzen bilden weite Ausläufer und stabile Ranken. Tomaten wachsen an Rankhilfen in die Höhe. Wenn Zucchini die Tomatenpflanzen erreichen, ranken sie an diesen hoch.
Ergebnis: Tomatenstiele sind empfindlich. Die Last der Zucchiniausläufer kann diese zum Abbrechen bringen. In diesem Fall ist die Nachbarschaft eine Gefahr für die Tomaten.
Bewässerung
In der Kombination von Zucchini- und Tomatenpflanzen ist die hohe Konkurrenz um Wasservorräte zu beachten. Beide Sorten benötigen viel Wasser für eine gute Ernte.
Ergebnis: Wenn Sie regelmäßig gießen, können sich beide Gemüsearten gut entwickeln. Andernfalls erhalten beide zu wenig Feuchtigkeit.
Nährstoffbedarf
Zucchini und Tomaten gehören zu den Starkzehrern. Bei der Pflanzung sollten sie Kompost erhalten und regelmäßig mit Pflanzenjauchen gedüngt werden.
Ergebnis: Beide benötigen viele Nährstoffe, um sich gut zu entwickeln und die gewünschten Erträge zu bringen. Zusammen auf einem Beet gepflanzt, bilden sie eine starke Nährstoffkonkurrenz. Wenn Sie regelmäßig düngen, können sich beide gut entwickeln. Andernfalls entstehen kümmerliche Pflanzen und die Ernte fällt geringer aus.
Düngen Sie Beete, auf denen Zucchini- und Tomatenpflanzen zusammen wachsen mit organischem Dünger.
Häufig gestellte Fragen
Geeignete Pflanzpartner für Cucurbita pepo sind Gurken, Zwiebeln oder Salat. Pflanzen Sie Ringelblumen in die Nähe der Zucchinipflanzen. Diese locken Bienen und andere Bestäuber an. So steht der Bestäubung der Zucchiniblüten und einer guten Ernte nichts im Weg.
Die beliebten Paradeiser vertragen sich gut auf einem Beet mit Knoblauch, Kohl und Kohlrabi. Wenn Sie Gartenkresse auf das Tomatenbeet pflanzen, bleiben Blattläuse dem roten Lieblingsgemüse fern. Basilikum schützt vor Mehltau.
Pflanzen Sie zum Schutz vor Braunfäule Basilikum und Ringelblumen auf das Tomatenbeet. Die Pflanzen vertragen sich ausgezeichnet. Zusätzlich empfehlen wir, regelmäßig auszugeizen und genügend Abstand zwischen den Tomatenpflanzen einzuplanen. Achten Sie darauf, dass die Blätter beim Gießen trocken bleiben.