Katzen sind sehr neugierig und wollen alles erkunden. Das gilt auch für Pflanzen. Deshalb sollte man bei Zimmerpflanzen auf ungiftige Arten setzen, denn Katzen knabbern gerne.
Ungiftige Grün- und Blattschmuckpflanzen
Glückskastanie (Pachira aquatica)
Das Auffallendste an dieser Pflanze ist ihr meist geflochtener und leicht verdickter Stamm, wobei auch die Blätter sehr dekorativ sind.
- Wuchs: aufrecht, schirmförmig, Kleinbaum, 100 bis 200 cm
- Blüte: spektakulärer Federbusch, in Zimmerhaltung eher selten
- Laub: handförmig gefächert, kastanienähnlich, lang gestielt
- Standort: ganzjährig hell, keine direkte Sonne, hohe Luftfeuchtigkeit
Mosaikpflanze (Fittonia verschaffeltii)
Diese selten gewordene Pflanze beeindruckt mit wunderschönem Blattschmuck, ist aber etwas anspruchsvoller bezüglich des Standortes.
- Wuchs: kriechende Staude, 5 bis 15 cm
- Blüte: in Zimmerhaltung keine Blüten
- Laub: mehrfarbig, Mosaikmuster, kleinblättrig, elliptisch, zugespitzt
- Standort: hell, keine direkte Sonne, konstante Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit
Pfauen-Korbmarante (Calathea makoyana)
Von den schmuckvollen Blättern dieser exotischen Pflanze geht ein besonderer Reiz aus, auch wenn sie in der Pflege etwas anspruchsvoller ist.
- Wuchs: buschig, 30 bis 50 cm
- Blüte: Januar bis Februar; kleine gelbe Blütenähren
- Laub: gestielt, länglich, oval, panaschiert
- Standort: absonnig bis halbschattig, nährstoffreich, kalkempfindlich
Schusterpalme (Aspidistra elatior)
Auch wenn es der Name vermuten lässt, hat diese Zimmerpflanze nichts mit einer Palme zu tun, was sich besonders an ihren Blättern zeigt.
- Wuchs: krautig, ohne Stamm, 60 bis 80 cm
- Blüte: selten, unscheinbar, leicht purpurfarben, in Bodennähe
- Laub: breit, lang, gestielt
- Standort: absonnig bis halbschattig, nährstoffarm
Ufopflanze (Pilea peperomioides)
Ihren Namen verdankt die Zimmerpflanzen ihren runden Blätter, die „fliegenden Untertassen“ ähneln.
- Wuchs: aufrecht, locker, ausläuferbildend, 30 bis 40 cm
- Blüte: Mai bis Juni; grün-weiße Blütenrispen
- Laub: rund, ganzrandig, grün
- Standort: absonnig bis halbschattig, frisch bis mäßig feucht
Zebra-Ampelkraut (Tradescantia zebrina)
Dank ihrer wunderschönen Blätter zählt die für Katzen ungiftige Zimmerpflanze zu den dekorativsten ihrer Art und ist zugleich die ideale Ampelpflanze.
- Wuchs: ausladend, überhängend, kriechend, 30 bis 50 cm lange Triebe
- Blüte: ganzjährig möglich, weiß, rosafarben
- Laub: spitz-oval, ganzrandig, mehrfarbig
- Standort: absonnig, nährstoffreich, kalkempfindlich
Zimmerbambus (Pogonatherum paniceum)
Er gehört zu den pflegeleichtesten Zimmerpflanzen und ist nicht nur bei Katzen beliebt.
- Wuchs: aufrecht, buschig, 30 bis 50 cm
- Blüte: Juni-August; gelbe Blütenähren
- Laub: sattgrün, exotisch anmutend,
- Standort: absonnig, frisch bis feucht, kalktolerant
Blühpflanzen
Chinesischer Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis)
Auch als Zimmerpflanze ist Hibiskus ein echter Blickfang und zudem noch katzenverträglich.
- Wuchs: dichter, buschiger, aufrechter Kleinstrauch, 50 bis 200 cm
- Blüte: Juni bis Oktober; gelbe, orangefarbene, rosa, rote oder mehrfarbige Schalenblüten
- Laub: eiförmig, länglich, zugespitzt
- Standort: sonnig bis halbschattig, zugluftgeschützt
Gloxinie (Sinningia-Hybriden)
Diese klassische Zimmerpflanze ist eine sogenannte Langtagspflanze, d. h., sie blüht erst, wenn sie tagsüber mindestens 12 Stunden Licht abbekommt.
- Wuchs: buschig, ca. 30 cm
- Blüte: Juni bis August; gefüllte, ungefüllte, ein- oder mehrfarbige Trichterblüten
- Laub: dick gestielt, samtig behaart, eiförmig
- Standort: absonnig, mäßig feucht, kalkempfindlich
Tapirblume (Crossandra infundibuliformis)
Auch bei dieser Schönheit müssen sich Katzenhalter keine Sorgen machen, sondern können sie uneingeschränkt genießen.
- Wuchs: aufrecht, buschig, Halbstrauch, 40 bis 50 cm
- Blüte: Mai bis September; orangerote Blütenköpfe, gelbes Auge
- Laub: grün, breit lanzettlich
- Standort: mit Morgen-, Abend- und Wintersonne, kalkempfindlich
Zimmer-Jasmin (Jasminum polyanthum)
Dieser Jasmin beeindruckt sowohl mit seinen leuchtenden Blüten als auch deren intensivem Duft.
- Wuchs: rankend, kletternd, 100 bis 200 cm lange Ranken
- Blüte: Januar bis April, weiß, sternförmig
- Laub: lanzettlich, gefiedert
- Standort: sonnig, mäßig feucht
Zimmerpalmen
Bergpalme (Chamaedorea elegans)
Sie gehört zu den elegantesten, robustesten und pflegeleichtesten Zimmerpalmen und wird häufig mit der Goldfruchtpalme verwechselt.
- Wuchs: aufrecht, überhängend, 50 bis 250 cm
- Blüte: unscheinbar, gelb, rispenförmig, eher selten
- Laub: grün, gefiedert, Wedel
- Standort: halbschattig bis schattig, frisch bis feucht
Goldfruchtpalme (Dypsis lutescens)
Mit ihren filigranen, luftig-leichten Wedeln bringt sie tropisches Flair nach Hause und sorgt zusätzlich für ein gesundes Raumklima.
- Wuchs: aufrecht, locker schirmförmiger Schopf, bis 300 cm
- Blüte: in Zimmerkultur fast nie
- Laub: kammartig gefiederte Wedel, ausladend überhängend
- Standort: hell ohne direkte Sonne, nährstoff- und humusreich
Kentiapalme (Howea forsteriana)
Palmenfans schätzen an dieser, für Katzen ungiftigen Zimmerpflanze, besonders ihre schlichte Eleganz.
- Wuchs: breitwüchsig, aufrecht, überhängend, bis 300 cm
- Blüte: Juni bis August; grüne Rispen
- Laub: lang gestielte, überhängende Wedel
- Standort: absonnig bis schattig, humus- und nährstoffreich
Kokospalme (Cocos nucifera)
Sie ist bezüglich Temperatur sehr anspruchsvoll, ansonsten aber pflegeleicht.
- Wuchs: aufrecht, Kleinbaum, 200 bis 300 cm
- Blüte: unscheinbar
- Laub: grün, gefiedert, wenige Wedel
- Standort: hell ohne direkte Sonne, humusreich, leicht sauer
Rundblättrige Schirmpalme (Livistona rotundifolia)
Sie ist zwar ungiftig für Katzen, ihre spitzen Blätter können jedoch, sofern sie ins Auge gelangen, Probleme hervorrufen.
- Wuchs: aufrecht, schirmförmig, 150 bis 200 cm
- Blüte: in Zimmerhaltung keine
- Laub: fächerförmig gefiedert
- Standort: absonnig, frisch bis mäßig feucht
Steckenpalme (Rhapis excelsa)
Die Blätter dieser vor allem in Wintergärten beliebten Zimmerpalme entspringen in beliebiger Höhe den rohrartigen Stämmen.
- Wuchs: buschig, ausladend, mehrstämmig, 300 bis 500 cm
- Blüte: weiß bis cremefarben, sehr selten
- Laub: fingerförmig, tief geschlitzt, gestielt
- Standort: Halbschatten, hohe Luftfeuchtigkeit, leicht sauer
Sukkulenten/Dickblattgewächse
Echeverie (Echeveria agavoides)
Sie ist die ideale Pflanze für all jene, die wenig Zeit für Pflanzenpflege haben.
- Wuchs: rosetten- und ausläuferbildend, 10 bis 15 cm
- Blüte: Februar bis März; zierliche Stängel mit glockenförmigen Blüten
- Laub: mittel- bis graugrün, dreieckig
- Standort: sonnig, kiesig bis sandig
Geldbaum (Crassula ovata)
Im Gegensatz zu anderen Dickblattgewächsen (Crassulaceae) ist der Geldbaum für Menschen und Katzen ungiftig.
- Wuchs: aufrecht, dickstämmig, stark verzweigt, 50 bis 100 cm
- Blüte: gelb-grün oder weiß, erst im Alter, nur selten
- Laub: fleischig, kahl, verkehrt eiförmig, kurz gestielt
- Standort: sonnig bis halbschattig, steinig bis kiesig
Osterkaktus (Hatiora-Hybriden)
Er hat verblüffende Ähnlichkeit mit dem Weihnachtskaktus, auch was seine Ansprüche betrifft.
- Wuchs: buschig, überhängend, 25 bis 35 cm
- Blüte: März-Mai; weiß, orange, rosafarben oder rot
- Laub: flache, gleichmäßig gegliederte Sprosse
- Standort: absonnig bis halbschattig, kalkempfindlich
Rosettendickblatt (Aeonium arboreum)
Das Rosendickblatt zählt wegen seiner farbenprächtigen Blattrosetten und der imposanten Blüte zu den beliebtesten für Katzen ungiftigen Zimmerpflanzen.
- Wuchs: eintriebig oder strauchartig, bis 200 cm
- Blüte: März/Juni; gelbe Blütenrispen, bis 20 cm lang
- Laub: rosenblütenartig, grün, rötlich, fast schwarz
- Standort: sonnig bis halbschattig, Kakteenerde
Zwergpfeffer (Peperomia obtusifolia)
Die ideale Zimmerpflanze für Menschen ohne grünen Daumen, denn selbst wenn man sie einmal vergisst zu gießen, nimmt sie das nicht übel.
- Wuchs: aufrecht, kompakt, 15 bis 30 cm
- Blüte: April bis Dezember; unscheinbar
- Laub: ganzjährig frisch grün
- Standort: ganzjährig warm
Bromeliengewächse
Flammendes Schwert (Vriesea splendens)
Nach einer langen Blütezeit stirbt diese Pflanze ab, sorgt zuvor aber für Nachwuchs in Form von Kindeln.
- Wuchs: rosettenartig, 30 bis 40 cm
- Blüte: März bis Mai; verschiedenfarbig, schwertartig
- Laub: Rosette, lang, mehrfarbig
- Standort: hell bis halbschattig, luftfeucht
Guzmania (Guzmania-Hybriden)
Die farbenprächtigen Hochblätter und der eigenwillige Wuchs dieser Pflanzen sind auch etwas mehr Pflegeaufwand wert.
- Wuchs: aufrecht, überhängend, Rosetten, Kindel, 20 bis 50 cm
- Blüte: unscheinbar, nur einmal in ihrem Leben
- Laub: lang, schmal, grün, rot, gelb, mehrfarbig
- Standort: absonnig bis halbschattig, kalkempfindlich
Lanzenrosette (Aechmea fasciata)
Sie ist wie die anderen Bromelien für Katzen ungiftig, auch wenn die Blätter dieser Zimmerpflanze hautreizende Stoffe enthalten.
- Wuchs: rosettenbildend, aufrecht, überhängend, 40 bis 60 cm
- Blüte: Juli bis November; rosa-blaue Blütenbüschel
- Laub: silbergraue Rosette, rosa Hochblätter
- Standort: ganzjährig hell und warm ohne direkte Sonne
Nestrosette (Nidularium fulgens)
Ihre Herzblätter färben sich schon Monate vor der Blüte rot.
- Wuchs: Rosette, bis 30 cm
- Blüte: dunkelblau, weiß gerändert
- Laub: blassgrün mit dunkleren Flecken, Rosetteninnere zur Blüte rot
- Standort: hell, warm, luftfeucht
Zierananas (Ananas comosus)
Bei richtiger Pflege entwickelt auch eine Zierananas Früchte.
- Wuchs: ausladend, rosettenbildend, 80 bis 150 cm
- Blüte: Januar, Juli bis Dezember; rote Hochblätter
- Laub: grün, gezähnt, überhängend
- Standort: absonnig, sandig, frisch bis feucht
Häufig gestellte Fragen
Die üblichen Kräuter, die wir in der Küche stehen haben wie z. B. Rosmarin, Thymian, Basilikum oder Kamille sind für Katzen unbedenklich, sofern sie nicht in größeren Mengen aufgenommen werden. Vorsicht ist dagegen bei Petersilie geboten, sie ist für Katzen leicht giftig.
Mit Katzengras kann man Katzen eine Freude machen, denn es hilft ihnen bei der Verdauung. Es ist nahezu überall erhältlich.
Gründe hierfür können der natürliche Spieltrieb, Neugierde oder Langeweile sein, aber auch das Bedürfnis nach Ballaststoffen, die ihnen bei der Verdauung helfen und dabei durch die Fellpflege aufgenommene Haare wieder zu erbrechen.