Wann Pampasgras anfängt zu wachsen, ist von mehreren Faktoren abhängig. Dazu gehören vor allem Standort, Pflege und Klima. Wie sich das Wachstum beschleunigen lässt, zeigen wir in diesem Ratgeber.
Wachstum von Pampasgras
In milden Regionen und unter optimalen Bedingungen, fängt Pampasgras bereits im späten März oder April an zu wachsen. Harte, lange Winter, ein falscher Standort oder falsche Pflege können den Beginn des Wachstums jedoch bis in den Mai oder Juni verzögern.
Standort und Substrat
Das Ziergras benötigt einen sonnigen bis vollsonnigen und warmen Standort. Fehlen Sonne und Wärme, fängt das Pampasgras erst spät an zu wachsen. Unter Umständen verzögert Schatten das Wachstum nicht nur, sondern kann sogar zum Eingehen des Gewächses führen.
Das Substrat muss nährstoffreich, aber durchlässig und locker sein. Neigt die Erde zur Verdichtung, besteht das Risiko für Staunässe. Diese ist gefährlich für das Pampasgras. Vor dem Einpflanzen ist es daher sinnvoll, den Boden aufzulockern. Dafür bieten sich die folgenden Mittel und Maßnahmen an:
- Drainage einbringen
- Bambus- und Gräsererde nutzen
- Kies und Sand zugeben
- umgraben
Pflanzzeitpunkt
Pampasgras braucht einige Jahre, bis es im Garten richtig verwurzelt ist und sich an dem Standort etabliert hat. Im ersten Standjahr und direkt nach dem Einsetzen ist daher nicht mit einem schnellen Wachstum zu rechnen.
Sobald sich ein ausreichend großes Wurzelnetz ausgebildet hat, wächst das Gras für gewöhnlich früher, schneller und höher. In dem Zeitraum von Mai bis September kann es über zwei Meter hoch werden.
Gießen und Düngen
Pampasgras verträgt Trockenheit phasenweise sehr gut, benötigt für das Wachstum aber dennoch ausreichende Mengen an Wasser. Bei fehlendem Niederschlag und direkt nach dem Einsetzen sollte es daher regelmäßig gegossen werden, um die Erde leicht feucht zu halten. Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden, denn auf diese reagiert Pampasgras schnell empfindlich. Wurzelfäule ist die häufige Folge, die sich nicht nur negativ auf das Wachstum auswirkt, sondern zum vollständigen Absterben der Pflanze führen kann. Zusätzlich wichtig beim Gießen ist es, das richtige Wasser zu verwenden. Geeignet sind:
- gesammeltes Regenwasser
- weiches, kalkarmes oder abgestandenes Leitungswasser
- unbehandeltes Teichwasser
Denn unter einem zu hohen Kalkgehalt leiden die Wurzeln, die Nährstoffaufnahme und folglich das Wachstum.
Eine entsprechende Nährstoffversorgung ist ebenfalls essenziell, damit Pampasgras gut wächst. Hierfür empfehlen sich:
- Gräserdünger
- Pflanzenjauche
- reifer Kompost
Die Düngung erfolgt bei flüssigem Fertigdünger von Mai bis September nach Angaben des Herstellers. Pflanzenjauche kann ähnlich den handelsüblichen Mitteln verdünnt dem Gießwasser zugegeben und aller zwei bis vier Wochen verabreicht werden.
Wird direkt mit unbehandeltem Teichwasser gegossen, reicht eine einmalige Gabe von reifem Kompost im Frühjahr aus.
Überwinterung und Temperaturen
Fängt Pampasgras erst spät an zu wachsen, ist es ihm oft schlichtweg zu kalt. Das Ziergras ist zwar winterhart, sollte in den ersten Standjahren und bei sehr harten, langen Wintern aber dennoch einen zusätzlichen Schutz erhalten. Hierfür bietet es sich an, die Halme von unten nach oben mit fester Schnur zu einem stabilen Schopf zusammenzubinden und diesen mit Jute, Vlies oder Pflanzenfolie einzuwickeln.
Lange, harte Winter wirken sich auch dann auf den Zeitpunkt des Wachstums aus und verzögern diesen. Hat das Ziergras einen solchen überstanden, treibt es häufig erst im späten Mai neu aus.
Verschnitt
Im Frühjahr sollten die alten Halme des Pampasgrases bodennah abgeschnitten werden. Günstig für diese Maßnahme ist ein trockener, frostfreier Tag. Das Schnittwerkzeug sollte sauber und scharf sein.
Wichtig ist zudem, bei dem Verschnitt keine jungen Triebe zu beschädigen oder zu kürzen. Das raubt der Pflanze Kraft und wirkt sich negativ auf das Wachstum aus. Zudem kann dadurch die Bildung von Blüten und Wedeln eingeschränkt oder sogar vollständig verhindert werden.
Häufig gestellte Fragen
Zunächst sollten die Kulturbedingungen und die Pflege kontrolliert und falls nötig korrigiert werden. In der Regel fallen hierbei bereits Fehler auf, die das Wachstum verhindern.
Hierfür können sich zwei Ursachen verantwortlich zeigen. Zum einen können Standort und Pflege falsch ausfallen. Zum anderen kann es sich um eine männliche Pflanze handeln. Kommt es trotz optimaler Kulturbedingungen und einiger Jahre am Standort nicht zur Blüte, liegt es am Geschlecht der Pflanze.