Pflanzenkrankheiten

Clematis: 10 Krankheiten und Schädlinge erkennen und bekämpfen

Clematis und Blattläuse

Die Waldrebe (Clematis) zählt zu den Hahnenfußgewächsen und überzeugt mit einer enormen Wuchsfreudigkeit, wenn sie an Wänden, Fassaden oder Rankhilfen emporklettert. Sie beeindruckt mit einem ausgeprägten Blütenzauber, vorausgesetzt, sie erfreut sich bester Gesundheit. Krankheiten und Schädlinge stören Wachstum und Blütenbildung vielfach. Manchmal sind ein unpassender Standort oder eine falsche Pflege schuld, in anderen Fällen werden Erreger und Parasiten aus der Umgebung übertragen. Meist handelt es sich um für die Clematis typische Erkrankungen und bestimmte “Schmarotzer”, die ein eindeutiges Schadbild erkennen lassen.

Krankheiten

Clematiswelke

Die Clematiswelke ist unter den Waldreben weit verbreitet. Unterschieden wird zwischen der Phoma-Welke und der Fusarium-Welke. Letzteres zählt zu den gefährlichsten Pilzinfektionen für Hahnenfußgewächse und im Speziellen für die Klematis. Sie dringt durch die Wurzeln ein, während die Phoma-Welke im oberirdischen Bereich Zugang erhält. Die Fusarium-Welke führt in der Regel zum Absterben der betroffenen Pflanzen.

Clematis - Waldrebe krank Phoma-Welke
Schadbild

  • Auftreten ab Mai/Juni
  • bodennahe Blätter mit braunen, kleinen, rundlichen Flecken
  • Flecken von gelben Höfen umgeben
  • meist auf Unterseiten der Blätter zu finden
  • im fortgeschrittenen Stadium unförmige und dunklere Fleckenveränderungen
  • nimmt ganze Blätter ein
  • Blätter sterben ab
  • später Übergang auf weitere Pflanzenteile
  • ohne Bekämpfung im Endstadium vollständiges Absterben der Pflanze

Tipp: Der Krankheitsverlauf zeigt sich in der Regel nur bei Hybrid-Sorten umfangreich. “Normale” Arten weisen meist nur einen Blattbefall auf und die Chance eines Absterbens der Pflanze ist gering.

Fusarium-Welke
Schadbild

  • meist ab Mitte Juni
  • plötzliche Verdörrungsanzeichen (von den Triebspitzen ausgehend)
  • Blattränder färben sich braun
  • Ausbreitung der Blattverfärbung (Welke von außen nach innen)
  • nachlassende Stabilität/Elastizität von Trieben und Blättern
  • zügiges Voranschreiten des Absterbeprozesses

Ursachen
Verursacher für die Phoma-Welke ist der Pilz Ascochyta clematidina und verantwortlich für die Fusarium-Welke ist der Coniothyrium clematidis-rectae Pilz. Die Pilze dringen durch Verletzungen am Geäst, den Trieben oder Stielen ein. Offene Wunden, wie sie durch das Schneiden hervorgerufen werden, sind die Eintrittsstellen. Eine hohe Feuchtigkeit durch zu viel Gießen sowie geschwächtes Pflanzengewebe begünstigen die Clematiswelke. Bei der Fusarium-Welke kommt zusätzlich Wärme hinzu.

Bekämpfung
Gleich, welcher Pilz vorliegt, grundsätzlich sind nach dem Erkennen der Welke die untersten Blätter an den betroffenen Waldreben anzuschneiden und im Hausmüll zu entsorgen. Zusätzliche Bekämpfungsmaßnahmen sind dem jeweiligen Pilz anzupassen:

Phoma-Welke

  • Laub trocknen und trocken halten
  • gegebenenfalls Regenschutz anbringen oder an regengeschützten und luftzirkulierenden Standort umsiedeln
  • im fortgeschrittenen Stadium Radikalschnitt (Pflanze erholt sich oftmals nach ein oder zwei Jahren wieder)
  • Pflanzenstärkung mit Salicylsäure (fünf Aspirin in 2,5 Liter Wasser auflösen und ins Gießwasser geben)

Fusarium-Welke

  • Boden trocknen lassen (gegebenenfalls für Regenschutz sorgen)
  • im fortgeschrittenen Stadium Boden gegen frische Erde austauschen
  • humusreiche Erde verwenden
  • erholt sich die Pflanze nicht, vollständig entsorgen (Fungizide wirken bei dieser Welke nicht)

Grauschimmel (Botrytis cinerea)

Aussehen

  • gräuliche oder bräunliche Myzel (fadenförmige Pilz- oder Bakterienzellen)
  • im späteren Verlauf Bildung von grauem bis schwärzlichem, oft staubendem Pilzrasen
  • Porenbildung an Zweigenden
  • selten schwarze Sporenverhärtungen, die innen weiß sind

Schadbild

  • Zerfall des Gewebes (Fäulungsprozess)
  • braune Flecken auf Blättern
  • Triebe und verholzte Teile weichen auf/verlieren an Stabilität
  • Blüten hängen und fallen ab
  • Pflanzenstruktur nimmt ab, Pflanze “sackt” zunehmend zusammen
  • Waldrebe stirbt ab

Ursachen
Hauptsächlich tragen eine zu hohe Feuchtigkeit durch übermäßiges Gießen und Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad Celsius in Kombination mit fehlender Luftzirkulation eine Mitschuld an einem Grauschimmelbefall. Verletzungen mit offenen Wunden an geschwächten Exemplaren ziehen den Pilz insbesondere an. Eine Ursache kann auch in einem Eisenmangel begründet sein, der oftmals entsteht, wenn zu viel Kalk im Boden vorhanden ist.

Bekämpfung
Neben chemischen Fungiziden wie beispielsweise Fenhexamid, bietet der Markt auch Mittel auf biologischer Basis an, wie zum Beispiel Biofa – PRESTOP(R). Kostengünstiger und ohne viel Aufwand kann eine Schachtelhalmbrühe das Problem lösen. Vorab werden abgestorbene Pflanzenteile abgeschnitten und im Anschluss die Brühe angewendet. So ist vorzugehen:

  • 1 Kilogramm frischer Ackerschachtelhalm in zehn Liter Wasser eintauchen
  • alternativ 150 Gramm getrockneten Ackerschachtelhalm verwenden
  • 24 Stunden einweichen lassen
  • Sud mit Ackerschachtelhalmen aufkochen und circa 30 Minuten köcheln lassen
  • abkühlen lassen
  • Ackerschachtelhalme aussieben
  • Sud im Verhältnis 1:5 nochmals mit Wasser vermengen
  • Gießkanne oder Spitzbehälter befüllen
  • zweimal täglich über vier Tage Pflanze wässern
  • anschließend Feuchtigkeit senken und Luftzirkulation ermöglichen
  • vorbeugend sauer wirkenden und/oder eisenhaltigen Dünger verabreichen

Echter Mehltau/Falscher Mehltau

Mehltau Aussehen

  • weiß-graulicher Belag auf Blättern und/oder Stängeln
  • Belag sieht mehlartig aus
  • Echter Mehltau (Erysiphaceae): nur Blattoberseiten betroffen
  • Falscher Mehltau (Peronosporaceae): Belag meist auf Blattunterseiten
  • Falscher Mehltau oft Öl-ähnliche Flecken auf Blattoberseiten

Schadbild

  • rötliche und/oder bräunliche Blattflecken
  • Blätter rollen sich ein und vertrocknen
  • Wachstumsstörungen
  • Knospen fallen ab
  • vorzeitige Welke durch Pilzausbreitung auf die Blüten
  • ohne Bekämpfung Absterben der Waldrebe

Ursachen
Echter Mehltau wird von trocken-warmen Wetterbedingungen angezogen. Falscher Mehltau bevorzugt feucht-warme Bedingungen mit einer Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent oder mehr. Die Pilze breiten sich in der Regel über den Wind aus und werden von infizierten Pflanzen auf der Umgebung übertragen. Manchmal gelangen die Pilze auch durch verunreinigtes Schneidewerkzeug auf die Waldrebe. Ein Stickstoff-Überschuss im Boden begünstigt einen Befall.

Bekämpfen
Echter und Falscher Mehltau sind nicht zwingend mit einem chemischen Fungizid zu behandeln. Günstiger und umweltfreundlicher, aber ebenso effektiv wirkend, ist eine Hausmittel-Behandlung mit Seifenlauge, welche wie folgend beschrieben zubereitet und angewendet wird:

  • 100 Gramm Schmierseife pro ein Liter Wasser vermengen
  • alternativ kann eine normale Seife ohne Zusatzstoffe in Wasser getaucht werden (bis starke Trübheit entsteht)
  • Seifenlauge in Sprühbehälter füllen
  • komplette Pflanze einsprühen bis es tropft
  • alle Blätter komplett einsprühen
  • für acht Tage alle zwei Tage Vorgang wiederholen

Brennflecken/Sonnenbrand

Schadbild

  • Wuchsdepression
  • hell-, beige- oder dunkelbraune Flecken auf den Blättern
  • Blätter vertrocknen und fallen ab
  • Blüte bleibt aus
  • Pflanze verkümmert

Ursachen
Wenn plötzlich nach kühleren Temperaturen und/oder bedecktem Himmel die Sonne heiß auf die Waldrebe scheint, kann es schnell zu Krankheiten wie einem Sonnenbrand mit Brennflecken kommen. Vor allem Exemplare, welche im frostfreien, dunkleren Winterquartier die kalte Jahreszeit verbracht haben, zeigen sich empfindlich gegenüber den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr. Die Clematis ist vor direkter heißer Mittagssonne zu schützen und nach dem Winter langsam an die Sonne und wärmeren Temperaturen zu gewöhnen. Zusätzlich kann auch heißer Rauch, wie beispielsweise von einem Grill sowie kaltes Gießwasser in Kombination mit aufgeheizten Blättern Sonnenbrand verursachen.

Bekämpfung

  • Pflanze unverzüglich an einen kühleren Ort umstellen
  • gegebenenfalls Sonnenschutz aufstellen
  • betroffene Blätter abschneiden
  • Clematis-Triebe einige Zentimeter kürzen (regt das Wachstum an)
  • großzügig wässern, ohne Staunässe zu verursachen
  • Blätter mit lauwarmen Wasser besprühen (auf keinen Fall in der Sonne vornehmen!)
  • Stickstoffhaltigen Dünger verabreichen (fördert das Wachstum der Blätter und stärkt die Pflanze)

Schädlinge

Nacktschnecke

Nacktschnecke Nacktschnecken zählen zu den größten Clematis-Feinden. Sie werden vielfach nicht “auf frischer Tat ertappt”, weil sie nachtaktiv sind und ein Erkennen erst möglich ist, wenn das Schadbild bereits vorliegt. Dieses lässt einwandfrei auf den “Besuch” von Nacktschnecken schließen.

Erkennen

  • haselnussbraune Streifen
  • Schneckenhaus im Inneren
  • Länge: Schnegel 20 Zentimeter, rote Wegschnecke 15 Zentimeter, genetzte Ackerschnecke zwischen vier und sechs Zentimeter
  • langgestreckte, wurmförmige Körper
  • hinterlassen Schleimspuren

Schadbild

  • Lochfraß an unter- und oberirdischen Pflanzenteilen
  • fressen vom Rand aus in die Mitte
  • Fressspuren an abgestorbenen, vertrockneten Pflanzenteilen
  • zügiges Abfressen bis auf die blanken Stängel
  • Waldrebe stirbt ohne Gegenmaßnahmen ab

Ursache
Die Hauptursache liegt vor allem in der Reduzierung natürlicher Fressfeinde in deutschen Gärten. Verschiedene Faktoren, wie Mulch-Beete, zu viel Gießen/Feuchtigkeit und vorangegangene milde Winter erhöhen das Risiko eines Schneckenbefalls. Vor allem in Gemüsebeeten fühlen sich wohl. Ist dieses nahe einer Clematis angelegt, ist ein Übersiedeln garantiert.

Bekämpfen

Zum Loswerden der Schnecken stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, die auch alle gleichzeitig genutzt werden können, um das Problem sicher und schnell zu lösen. Grundsätzlich sollte zusätzlich den Ursachen für den Schneckenbefall entgegengewirkt werden.

  • Nematoden der Art Phasmarhabditis Hermaphrodita (Fadenwürmer, die für Bakterien und das Absterben sorgen)
  • Installation eines Schneckenzauns
  • Schneckenkragen um betroffene Clematis stellen
  • Kupfer um Pflanzen oder Kübel legen
  • Schneckenfallen aufstellen (keine Bierfallen verwenden)
  • Schafwolle als Mulch hält Nacktschnecken auf Distanz
  • Schneckenkorn ausstreuen (auf richtige Anwendung nach Herstellerangaben achten)

Bohnen- und Pfirsich-Blattläuse

Speziell die Bohnen- (Aphis fabae) und Pfirsich- (Myzus persicae) Blattläuse machen sich gern an einer Waldrebe zu schaffen, wenngleich auch andere Blattlausarten (Aphidoidea) als Schädlinge nicht auszuschließen sind.

Aussehen/Erkennen

  • grün, rot-braun oder schwarz-braun gefärbt
  • meist in Kolonien
  • befallen vor allem junge Blätter und weiche Triebspitzen
  • klebriger Honigtau auf den Blättern
  • Honigtau zieht Ameisen auf die Pflanze

Schadbild

  • Folge-Krankheiten wie Rußtaupilz keine Seltenheit
  • gelbe bis braune Flecken auf Blättern
  • Blätter färben sich später ganz gelb und fallen ab
  • verwelkte Blätter und Blüten
  • kümmernder Wuchs
  • Knospen bleiben verschlossen und fallen ab

Ursachen
War der Winter besonders mild, zieht es die Blattläuse vermehrt in die Gärten und auf die Clematis, durch deren Pflanzensaft sie ihre Nahrung finden. Trocken stehende Waldreben und warme Luft mögen sie besonders gern. Der Hauptgrund liegt in der Nahrungsquelle, welche die Clematis für die Blattläuse darstellt. Weitere spezielle Ursachen gibt es nicht.

Bekämpfen
Feuchtigkeit wird von den Blattläusen nicht gemocht und eignet sich deshalb ideal zum Loswerden der Plagegeister, bevor mit der Chemie-Keule auf sie losgegangen wird. Es kommt dabei der Gartenschlauch zum Einsatz. Ein relativ harter Wasserstrahl spült sie ab, ohne die Pflanze nennenswert zu schädigen. Einige Blüten können abfallen. Dies ist über mehrere Tage vorzunehmen, bis alle Blattläuse das Weite gesucht haben. Eine weitere Möglichkeit ist das Einsprühen mit Seifenlauge. Wie diese hergestellt und angewendet wird, ist unter “Echter und falscher Mehltau” beschrieben.

Spinnmilben (Tetranychidae)

Spinnmilben Aussehen/Erkennen

  • befinden sich meist an Blattunterseite
  • spinnen dort feine Netze
  • feine Einstichstellen auf Blattunterseiten (saugen dort den Pflanzensaft aus)
  • Körperlänge von 0,25 bis 0,8 Millimeter
  • gelblicher, grünlicher, orangefarbener oder roter Körper
  • Larven besitzen drei Beinpaare

Schadbild

  • rote, weiße oder braune Flecken auf Blattunterseiten
  • Blattfärbungen nehmen rasant zu
  • Blätter rollen sich ein und vertrocknen
  • vermehrter Laubabfall
  • Triebspitzen verkahlen

Ursachen

Vielfach sind Spinnmilben die Folge von Krankheiten, durch welche eine Clematis geschwächt wurde. Trockene Erde und warm-heiße Luft lockt sie an.

Bekämpfen

Weil Spinnmilben Feuchtigkeit und Nässe nicht mögen, ist ein schnelles Loswerden auf unkonventionelle Art möglich, wie folgend beschrieben:

  • Waldrebe tropfnass abduschen
  • Lichtdurchlässige Folie über die Pflanze legen/spannen (so gut wie möglich luftdicht)
  • drei Tage verschlossen halten
  • Folie öffnen
  • sind noch Exemplare zu finden, Vorgang wiederholen

Tipp: Wer es bequemer mag, kann aus dem Fachhandel Neemöl beziehen und die Clematis damit einsprühen. Das Neemöl verklebt die Atemwege und die Spinnmilben ersticken.

Kalifornische Blütenthrips

Aussehen/Merkmale

  • Frankliniella occidentalis
  • fast unsichtbare Größe von einem bis 1.5 Millimeter
  • länglicher Körperbau
  • gelblich bis bräunliche Körperfarbe
  • teils gelbe, teils braune Antennen
  • gelbe Beine mit dunklen Flecken
  • Blüten weisen weiße Flecken auf
  • gelbe, silbrig-graue Sprenkelungen auf Blättern und vielfach auf Blüten

Schadbild

  • Blüten verwelken schnell und/oder fallen ab
  • im fortgeschrittenen Stadium braune Blattfärbungen und Abfall
  • junge Blätter zeigen Deformationen
  • oftmals Übertragung von Virus-Krankheiten wie den Tospovirus
  • seltenes Absterben, aber unansehnliche Optik

Ursachen
Trockene Luftverhältnisse lassen die Thripse in den Garten einziehen. Sie bevorzugen geschwächte Pflanzen und alte Erde.

Bekämpfung
Die Blütenthrips-Schädlinge sind gegen die in Deutschland zugelassenen Schädlingsbekämpfungsmittel resistent. Der Einsatz von natürlichen Fressfeinden, wie Raubmilben (Amblyseius cucumeris) und Florfliegen (Chrysoperla carnea) verspricht eine erfolgreiche Bekämpfung auf umweltfreundliche Weise.

Dickmaulrüssler (Otiorhynchus)

Clematis texensis mit Fraßspuren an Blättern Aussehen/Erkennen

  • charakteristischer Rüssel am Kopf
  • Farbe: schwarz glänzend
  • circa zehn Millimeter groß
  • nachtaktiv
  • weiße Larven in der Erde

Schadbild

  • Wurzelfraß
  • Wachstumsstörungen und Kümmerwuchs
  • halbkreisförmige Einbuchtungen in den Blättern
  • durch verminderte Wasseraufnahme Vertrocknung der gesamten Pflanze
  • Blüten schließen sich und verwelken vorzeitig
  • vermehrter Blattabfall

Ursachen

Die Hauptursache liegt in der Suche nach einem optimalen Platz zur Eierablage und gleichzeitig eine Futterquelle vorliegen zu haben. Vornehmlich setzt der Dickmaulrüssler seine Eier in der Erde geschwächter Pflanzen und in torfhaltigem Boden ab. Die Schädlinge befallen auch gern Rhododendren und Thuja-Pflanzen, von denen sie in die Umgebung abziehen. Wer die Clematis wenig düngt, riskiert den Verlust der Widerstandsfähigkeit.

Bekämpfen

Optimal lassen sich die Schädlinge mit Nematoden abtöten. Beim Fressen werden die Fadenwürmer von den Käfern und Larven aufgenommen, wo Bakterien das Absterben innerhalb von ein bis zwei Tagen hervorrufen. Zudem sollten Pflanzen stets mit Pflanzenstärkungsmittel versorgt werden, wie beispielsweise Neemtee oder Knoblauchbrühe und die Erde auflockern sowie gegebenenfalls Torf entfernen, damit sich die Larven unwohl fühlen.

Häufig gestellte Fragen

Kann ich eine Pilzinfektion und gleichzeitig Schädlinge auf der Clematis loswerden?
Das hängt davon ab, ob die Schädlinge Trockenheit mögen oder nicht. Pilz-Krankheiten geht immer eine Feuchtigkeit voraus, die mit einem trockenen Standort in der Bekämpfung verbunden ist. Zieht Trockenheit die Schädlinge an beziehungsweise fördert die Population, ist eine gleichzeitige Bekämpfung nicht empfehlenswert. Hier ist abzuwägen, ob der Pilz oder der Schädling gravierendere Folgen mit sich bringt und dementsprechend ist die Bekämpfungsreihenfolge zu entscheiden.

Verschwinden Pilzinfektionen auch von selbst ohne Bekämpfung?
Das kann gut möglich sein, wenn es sich um eine gesunde, kräftige Waldrebe handelt, die über ausreichend Widerstandskraft verfügt. Dennoch sollte der Ursache für den Pilzbefall auf den Grund gegangen und dieser entgegengewirkt werden.

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