Die Stockrose ist eine pflegeleichte Zierpflanze. Sie verdeckt den Zaun, nimmt einen Platz im Staudenbeet ein oder wird in Gruppen gepflanzt. Wir verraten Ihnen, wie lange Sie an der Bauernrose Freude haben. So alt werden Stockrosen.
Alter von Stockrosen
Stockrosen (Alcea) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Malvengewächse (Malvaceae). Als Zierpflanze im Garten wird vor allem die Gewöhnliche Stockrose (Alcea rosea) angeboten. Ihre natürliche Lebensdauer beträgt zwei Jahre:
- 1. Standjahr: Aussaat, Bildung einer grundständigen Blattrosette
- 2. Standjahr: Blütenbildung an bis zu 200 Zentimeter langen Stängeln
Nach der Blüte entwickelt die Stockmalve Samen, um die Erhaltung der Art zu gewährleisten. Mit der Samenbildung hat die Pflanze ihre Aufgabe erfüllt und stirbt.
Lebensdauer verlängern
Da die Bildung der Samen den Tod der Stockrose einläutet, gilt es diese zu vermeiden, um die Lebensdauer der Bauernrose zu verlängern. Gehen Sie deshalb jedes Jahr wie folgt vor:
- Blüten abschneiden, sobald
- sie verwelkt sind oder
- den Kopf hängen lassen
Welken alle Blüten etwa zur gleichen Zeit, können Sie die Stockrose auch komplett zurückschneiden, da die oberirdischen Pflanzenteile im Winter sowieso absterben.
Mehrjährige Stockrosen-Hybride
Neben der zweijährigen Gewöhnlichen Stockrose gibt es auch mehrjährige Hybriden. Bei diesen Stockrosen handelt es sich um eine Kreuzung aus Alcea rosea und Althaea officinalis (Echter Eibisch). Die Hybriden wachsen buschig bis halbstrauchig und sind weniger anfällig für Malvenrost. Im Handel werden Sie unter folgenden Namen angeboten:
- Parkfrieden, Parkrondell, Parkallee (“Park-Serie”)
- Ausdauernde Alcea-Hybride
- Alcalthaea suffrutescens
Häufig gestellte Fragen
Die gefürchtetste Krankheit bei Stockrosen ist der Malvenrost. Zeigen sich rostrote Pusteln und gelbe Flecken auf den Blättern, müssen diese sofort entfernt werden. Danach sollten Sie die Pflanze täglich kontrollieren, um eine mögliche Ausbreitung des Pilzes zu erkennen. Verfärben sich die ältesten Blätter an den Rändern bräunlich, leidet die Stockrose unter der Welkekrankheit. Entfernen Sie die befallene Pflanze sofort, damit die Krankheit nicht auf andere Exemplare übergreift.
Alcea rosae gilt als bedingt winterhart. Temperaturen bis -10 Grad Celsius sollten die meisten Sorten problemlos überstehen. In kälteren Regionen empfiehlt es sich, den Wurzelballen mit Reisig oder trockenem Laub vor Frost und Kälte zu schützen.
Ob sich durch Selbstaussaat neue Pflanzen entwickeln, kann nicht garantiert werden. Daher sollten Sie vorsichtshalber Samen ernten. So haben Sie einen Vorrat, um Alcea rosae zu vermehren. Im zweiten Standjahr können Sie dann entscheiden, ob Sie die Lebensdauer der neuen Stockrosen verlängern möchten.